Kämmerer Günter Muth Foto: Schwarzwälder-Bote

Holzerlöse sorgen für Überschuss: Rat billigt Jahresrechnung und Etat von zwei Stiftungen

Von Gabriele Adrian Loßburg. Die Jahresrechnungen 2009 und die Verabschiedung der Haushaltspläne 2011 der Kirchspielteilstiftung BüchenbergÖdenwald und der Gemeindestiftung Schömberg billigte der Gemeinderat Loßburg bei seiner jüngsten Sitzung.Nach straff gehaltener Vorstellung der Unterlagen durch den Leiter der Finanzverwaltung, Günter Muth, stimmten die Gemeinderäte den Vorlagen einstimmig zu.

Muth stellte fest, dass 2009 in der Kirchspielteilstiftung Büchenberg-Ödenwald Holzerlöse verzeichnet worden seien, die den Erlös von 2008 um 2486 Euro übertroffen hatten. An die Berechtigten der Stiftung wurden außerplanmäßig 1350 Euro ausbezahlt. Vom Verwaltungshaushalt konnten 2184 Euro an den Vermögenshaushalt ausbezahlt werden, eingeplant war eine Summe von 950 Euro.

Für das Jahr 2010 zeichnet sich ab, so Muth, dass auch hier das geplante Ergebnis von 1300 Euro übertroffen werden kann, da die Holzpreise deutlich gestiegen sind. So könne mit einer Rücklagenzuführung von 5000 Euro gerechnet werden.

Für 2011 sieht der Nutzungsplan einen Einschlag von etwa 250 Festmetern Holz vor. Dafür werden Erlöse in Höhe von 14 000 Euro erwartet. Das Volumen des Verwaltungshaushalts beläuft sich auf 14 350 Euro, im Vorjahr waren hier 13 900 Euro veranschlagt.

Auf der Ausgabenseite werden Ausgaben für Verwaltung und Versicherungen, für die Zuweisungen an die Stiftungsberechtigten, die Beiträge zur Diakoniestation, für die Unterhaltung von Wald- und Forstwegen, für die Holzfällung und -aufbereitung sowie für die Forstverwaltung in Höhe von 13 350 Euro veranschlagt. Mit einem Überschuss von 1000 Euro wird gerechnet, der vermutlich der Rücklage zugeführt werden kann. Im Vermögenshaushalt sind Einnahmen und Ausgaben von je 1000 Euro geplant, die Zuführung vom Verwaltungshaushalt wird der allgemeinen Rücklage zugeführt.

Auch den Rechnungsbericht 2009 und den Haushaltsplan 2011 der Gemeindestiftung Schömberg erläuterte Muth detailliert. Im Haushaltsjahr 2009 konnte ein Reinerlös von 66 370 Euro erzielt werden, im Vorjahr hatte das Ergebnis bei 55 896 Euro gelegen. Auch im vergangenen Jahr war die Kassenlage gut.

Es zeichnet sich ab, dass das geplante Ergebnis von 19 000 Euro überschritten werden kann: Durch die stark angestiegenen Holzpreise wird mit 75 000 Euro gerechnet. Für das Haushaltsjahr 2011 ist ein Holzeinschlag von 2100 Festmetern geplant, mit Holzerlösen in Höhe von 126 950 Euro wird gerechnet. Für den Einsatz der Stiftungsholzbauer bei der Gemeinde Loßburg und im Privatwald werden Einnahmen in Höhe von 122 950 Euro erwartet.

Für die Holzernte sind 59 100 Euro, für Kulturkosten 9550 Euro und für Wegebaumaßnahmen 8500 Euro eingeplant. Die übrigen Einnahmen und Ausgaben bleiben im Wesentlichen unverändert, insgesamt wird ein Reinertrag von 20 000 Euro erwartet. Vom Verwaltungshaushalt werden dem Vermögenshaushalt in diesem Jahr 2800 Euro zugeführt.

Zusammenfassend erklärte Muth,  dass eine Prognose über die zukünftige Entwicklung schwierig sei. Nach der Finanzkrise im Jahr 2008 hätten sich die Holzpreise zwar erholt. Unsicher sei allerdings, wie sich die Lage auf dem Holzmarkt künftig entwickeln werde.

Der Dank Muths richtete sich an die Wald- und Forstarbeiter, die mit stets großem Einsatz ihren Dienst versehen hätten.