Eishockey: Schwenninger verlieren zum Abschluss der Saison 0:4 in Düsseldorf. Trainer Chambers: Früher Rückstand war unnötig.
Villingen-Schwenningen - Die Wild Wings beendeten nach der 0:4-Niederlage am Sonntag in Düsseldorf die DEL-Saison 2014/15 auf dem letzten Tabellenplatz. Dagegen steht die DEG nach dem Erfolg gegen die Schwenninger als Tabellenfünfter im Play-off-Viertelfinale.
"Der frühe Rückstand war unnötig, die Strafe gegen Jon Matsumoto war fragwürdig. Nach einem schlechten ersten Drittel haben wir die Partie ausgeglichen gestaltet. Nach den schnellen Toren der DEG im letzten Drittel war das Spiel entschieden", meinte Dave Chambers, der gestern seine lange Trainerkarriere beendete. "Wenn es die Verantwortlichen wollen, würde ich den Wild Wings gerne etwas beim Scouting helfen. Sicher ist, dass ich in den Schwarzwald als Urlauber zurückkommen werde", lachte Dave Chambers.
Bei den Wild Wings stand noch einmal Markus Janka zwischen den Pfosten, da sich Dimitri Pätzold mit einer starken Erkältung herumplagte. Philipp Schlager, Bernhard Keil und Sean O’Connor waren verletzt. Zudem waren Niko Linsenmaier und Steven Billich für Freiburg im Einsatz. Dafür kehrte aus dem Breisgau Mirko Sacher zurück. Auch MacGregor Sharp feierte sein Comeback.
Düsseldorf dominierte von Beginn an nicht nur das Geschehen, sondern nutzte nach 37 Sekunden durch Dmitriev gleich die erste Überzahlmöglichkeit. Doch danach ließ sich der erneut gute Markus Janka bis zum Ende des zweiten Drittels nicht mehr überwinden, obwohl der Gastgeber bis zur 40. Minute noch 21 Mal auf das Gehäuse der Wild Wings schoss. Auf der anderen Seite kamen die Schwenninger gerade im zweiten Drittel etwas besser ins Spiel. Sie arbeiteten sich einige Chancen heraus. Ashton Rome (22.) und Thomas Pielmeier (32.) hatten so durchaus den Ausgleich auf dem Schläger.
Die letzte Ausgleichschance vergab zu Beginn des Schlussabschnitts Schwenningens Rob Brown. Dann sorgten Fischbuch (42.) und Olimb (44.) mit einem Doppelschlag für eine Vorentscheidung. Als dann die Schwenninger eine 5:3-Situation nicht nutzen konnten, war klar, dass die Schwenninger die Rote Laterne nicht mehr an Straubing abgeben werden. Erneut Olimb (51.) stellte mit einem Shorthander noch den 4:0-Endstand her.
Übrigens – neben der schwachen Chancenverwertung und der fehlende Tiefe im Kader hat Thomas Burger einen weiteren Hauptgrund für die insgesamt enttäuschende Saison der Wild Wings ausgemacht. "Wir haben einen Manager bezahlt, aber keinen gehabt", kritisierte der Geschäftsführer der Wild Wings GmbH die Arbeit von Alexander Jäger. Düsseldorfer EG – Wild Wings 4:0 (1:0, 0:0, 3:0). Tore: 1:0 Dmitriev (0:37/5:4), 2:0 Fischbuch (41:36), 3:0 Olimb (43:11), 4:0 Olimb (50:30/4:5). Strafen: Düsseldorf 6 – Wild Wings 10. Schiedsrichter: Haupt (Kempten)/Aumüller (Planegg). Zuschauer: 7562 (darunter rund 100 Fans aus Schwenningen).