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Neu renoviertes Gebäude an der Wielandstraße wird mit Festakt gefeiert. Leicht umgebauter Sakralraum.

Hechingen - Nach einjähriger Renovierungszeit erstrahlt der Tempel nun im neuen Glanze. Mit einem Festakt wurde am Sonntag der Wiederbezug in die Neuapostolische Kirche gefeiert.

Licht und hell wirkt der frisch sanierte und leicht umgebaute Sakralraum. Die neue Klarheit ist einerseits Resultat der Verglasung zum Raum hin und der hellen, glatten Deckenverkleidung, andererseits stammt sie auch von der künstlerischen Gestaltung der Fenster her, die Kurt Entenmann entworfen hat. Diese blau gehaltene Verglasung zieht die Blicke auf sich. In dem Fenster verankert ist ein schlichtes Kreuz, der Altar ist massiv und aus Stein, sodass der Sinn auf das Wesentliche im Raum gelenkt wird: Die Sakramentspendung und die Wortverkündigung im Gottesdienst.

Auch die anderen Räume des Gebäudes in der Wielandstraße am Schlossberg wurden neu gestaltet. Zudem wurde die Tonanlage erneuert, und die Außenanlage der Kirche wurde umgestaltet.

Auf die Einzelheiten bei den von Handwerksbetrieben aus der Raumschaft ausgeführten Arbeiten ging Architekt Jürgen Häußer von der Bauabteilung der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland in seiner Rede ein.

Eröffnet wurde die Feier nach einem Musikbeitrag des von Markus Boss geleiteten Bezirksorchesters von Bischof Georg Kaltschmitt. Er zitierte aus dem 27. Psalm, wo es um die schönen Gottesdienste im Tempel geht. Der Bischof dankte in Gebet und persönlich allen Mitwirkenden und ausdrücklich dem "freiwilligen Opfer" der Gemeinde – für "das so schöne Werk".

Er ging auf die Geschichte der mittlerweile mit den Gläubigen von Bodelshausen zusammengeführten Hechinger Gemeinde ein. 1960 eingeweiht, wurde die Kirche 1975 erweitert.

Begeistert über die neu sanierte Kirche zeigte sich auch Bürgermeisterin Dorothea Bachmann. Sie zitierte aus dem Matthäus-Evangelium die Stelle, in der es um das Haus Gottes geht, das auf Fels gebaut wird. Sie lobte ebenfalls das freiwillige Engagement der Gemeindemitglieder und übergab einen Scheck der Stadt.

Andreas Ostheimer stellt neue Pfeifenorgel vor

Bevor Bischof Kaltschmitt das Ende der Feierstunde einläutete, stellte Organist Andreas Ostheimer die neue Pfeifenorgel vor. Es ist ein zweimanualiges Instrument mit 256 Holz- sowie Metall-Pfeiffen aus der Werkstatt von Andreas Offner in Kissing.

Die Feierstunde wurde auch von einem gemischten Gemeindechor unter der Leitung von Christine Hipp begleitet.