Stadion: Bekämpfung der Engerlinge

Löffingen (tom). Den Engerlingen, die in rauen Mengen den Rasen des Löffinger Haslachstadions befallen haben, geht es an den Kragen. Der Technische Ausschuss gab bei seiner jüngsten Sitzung grünes Licht für eine Schädlingsbekämpfung auf biologischer Basis und eine anschließende Rasensanierung.

Die als Engerlinge bezeichneten Käferlarven fressen, wie Stadtbaumeister Udo Brugger erklärte, die Rasenwurzeln ab und sind ihrerseits eine willkommene Beute für Vögel, darunter vor allem Raben und Krähen. Um an die Engerlinge zu kommen, reißen die Vögel in einem Umfang von bis zu zwei Quadratmetern täglich Rasen heraus. Um weitere Schäden zu verhindern, soll in einem ersten Schritt den Käferlarven der Garaus gemacht werden – und zwar ohne die Chemiekeule zu schwingen, weil man in einer vielfrequentierten Sportstätte kein Gift zum Einsatz bringen will. Richten soll es vielmehr eine biologische Methode: Auf der Rasenfläche des Stadions werden, wie Brugger ausführte, Fadenwürmer ausgebracht, die ihrerseits die Engerlinge befallen und von innen heraus auffressen. Sobald die Fadenwürmer ihr schädlingsbekämpfendes Werk vollbracht haben, soll der Rasen saniert werden.

Die Maßnahmen sollen möglichst zeitnah umgesetzt werden, damit der Rasenplatz im Haslachstadion im kommenden Jahr wieder bespielbar ist. Die Kosten belaufen sich auf rund 14 000 Euro, davon entfallen rund 1600 Euro auf die Schädlingsbekämpfung und rund 12 000 Euro auf die Rasensanierung.