Christian Ramm, Vorsitzender der Agentur für Arbeit Freiburg, und die Konrektorin des Löffinger Schulverbunds, Sibylle Streibel, unterzeichnen die Kooperationsvereinbarung zwischen Schulverbund und Arbeitsagentur. Mit dabei sind (stehend, von links) Berufsberater Michael Elsässer, Schulrat Rainer Beha, Bürgermeister Tobias Link und Berufsberaterin Denise Kohler. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder Bote

Unterzeichnung: Berufsorientierung als gemeinsame Aufgabe / Schulverbund und Arbeitsagentur als Partner

Von Gerold Bächle

Schon geraume Zeit vor der Schulentlassung steht für die Jugendlichen ein zukunftsorientierter und bedeutender Schritt an, gilt es doch, sich für eine Berufsausbildung zu entscheiden.

Löffingen. Hilfestellung bietet die Berufsorientierung, die in Löffingen vor allem die Lehrer Sibylle Streibel und Tobias Köhler vom Schulverbund den Schülern bieten. Mit einer Kooperationsvereinbarung, die der Schulverbund und die Agentur für Arbeit Freiburg unterzeichnet haben, soll die Berufsberatung intensiviert werden.

Den Schülern im Löffinger Schulverbund (Hauptschüler, Werkreal- und Realschüler) in ihrem Berufsorientierungsprozess mit Hilfe der Berufsberatung und Berufsinformation der Agentur für Arbeit professionelle und effektive Unterstützung zu bieten, ist das Ziel dieses Kooperationsvertrags. Dabei wird die Schule mit Konrektorin Sibylle Streibel, Tobias Köhler, Guido Hensler und Simon Hättich die Schüler beim Übergang in eine Berufsausbildung oder eine weiterführende Schule begleiten. Die Berufsberatung unterstützt die Jugendlichen bei der Realisierung ihrer Ausbildungs- und Schulwünsche. Auf beiden Seiten stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, etwa Berufsorientierung, Praktika bis hin zur individuellen Vermittlung, die von Schule und Arbeitsagentur zum Wohle der Schüler voll ausgeschöpft werden.

Vor sechs Jahren wurde die Erfolgsgeschichte "Schulverbund Löffingen aus der Taufe gehoben. Die Berufsorientierung ist nicht nur ein wesentlicher Part des Schulverbunds, diese Orientierung soll noch verstärkt werden. So wird den Schülern bei der Leistungsschau immer eine große Plattform angeboten. Mit diesem Modellprojekt, welches im September bundesweit angeboten wird, wurden in Freiburg 14 neue Berufsberater eingestellt, für Löffingen Denise Kohler.

Die Acht- und Neuntklässler werden von der Beratung profitieren, so Christian Ramm, Vorsitzender der Agentur für Arbeit in Freiburg. Dass die Jugendlichen mit dem großen Berufsspektrum oft überfordert sind und deshalb Theorie und Praxis benötigen, unterstrich Schulrat Rainer Beha. Löffingen gehe hier mit Herzblut und beispielhaft voran. Die Berufsorientierung sei Stärkung der Region, untermauerte Bürgermeister Tobias Link, der als sechsfacher Vater selbst mit der Materie konfrontiert ist. Neben der Schule seien auch die Eltern gefordert, ihren Kindern eine möglichst große Bandbreite zu bieten – bevor sich die Schüler für ihren beruflichen Weg entscheiden.

Die Berufsfelder ändern sich laufend, neue Berufe entstehen, hier durchzusteigen ist nicht immer einfach. Beratungen, Gruppengespräche, Unterrichtseinheiten bis hin zu Einzelberatungen sollen hier helfen. "Helfen soll auch das neue Bildungsfach Wirtschafts-Berufsorientierung (WBS)", informiert Sibylle Streibel. Handwerk, Gastronomie, Handel und Industrie stehen in der Region bereit, schulisch gut ausgebildete engagierte junge Menschen Ausbildungen anzubieten.

Gerade der Mittelstand sei das Rückgrat der Region, dies gelte es zu stärken. Trotzdem steht an erster Stelle: "Der Beruf muss Spaß machen", waren sich alle Beteiligten einig.

"Eine Unterschrift mit großer Wirkung für den Schulverbund", unterstrich der Löffinger Bürgermeister Tobias Link, als Christian Ramm, Vorsitzender der Agentur für Arbeit in Freiburg, und Konrektorin Sibylle Streibel den Kooperationsvertrag unterschrieben. Mit dabei waren auch Schulrat Rainer Beha, Berufsberater Michael Elsässer sowie die neue Berufsberaterin und Ansprechpartnerin für die Löffinger Schüler, Denise Kohler.