Wochenmarkt lockte früher noch viel mehr Händler an
Löffingen (gb). "Klein, aber fein", so könnte man den Löffinger Wochenmarkt bezeichnen. Vor dem Rathausplatz werden frische Produkte aus der Region immer freitags von 14 bis 18 Uhr angeboten.
Der Markt hat viele Stammgäste, die selbst über das Ösch hinaus ins Baarstädtchen kommen. Die Händler mit ihren Waren vor dem Löffinger Rathaus erinnern an die großen Löffinger Markttage, die bis Anfang des 20. Jahrhunderts zahlreiche Käufer und Verkäufer ins Marktstädtchen brachten. Dies war auch der Grund, warum in Löffingen 16 Gasthäuser vorhanden waren. Gerade um den Marktplatz waren die Wirte zahlreich vertreten. Das ehemalige Gasthaus Sonne, das der Volksbank weichen musste, war ein staatliches Gebäude wie das Rathaus selbst.
Mit der Stadtgründung gab es in Löffingen auch das Marktrecht. In der Mittagszeit verhandelten die Händler und Käufer an den Stammtischen weit mehr als nur der Kauf von Getreide. Es gab, so der Stadt-Historiker Werner Wassmer, das Gasthaus Sonne, welches bereits 1280 erwähnt wurde, die Gasthäuser Löwen, Ochsen, Adler, Kreuz (heute Haus Nickel), Museum (Haus Maier), David, Linde, Gebert, Lamm, Engel beim Schneekreuz, Kranz (Haus Koch), Ganterbräu, Pilgerhof und Witterschnee.
