Mehrere Tage waren die Feuerwehrmänner nach dem Großbrand bei der Firma Formesse im Einsatz. Foto: Bächle

Wäschefabrik kann Lager bei Bauhof und Firma WST nutzen. Untersuchungen bislang ohne Ergebnis. Mit Video

Löffingen - Die Ursache des Schuppenbrands vom Samstagabend, der auf die Wäschefabrik Formesse übersprang, ist immer noch unklar. Die Brandsachverständigen haben ihre Arbeit aufgenommen. Sicher ist, dass es sich wohl um einen Schaden von mehreren Millionen Euro handeln wird.

Die beiden Formesse-Inhaber Volker und Matthias Jaschke zeigten sich am Donnerstag erfreut, dass von Seiten der Stadt und auch von Unternehmer Georg Willmann (WST) Hilfe angeboten wurde. Sowohl im Städtischen Bauhof als auch bei der Firma WST kann die Wäschefabrik Lagermöglichkeit in Anspruch nehmen. Schon am Sonntagvormittag musste der Anbau der Lagerhalle – durch Funkenflug und Hitze entstand hier ein Vollbrand – abgerissen werden, um die Glutnester zu löschen.

"Der Abrissteil", so Volker Jaschke, "wird nun komplett entfernt. Zur Abgrenzung wird eine Wand hochgezogen, hinter der eine Sanierungsfirma die Arbeiten schon aufgenommen hat." Die gesamte Ware werde gesäubert und auf Weiterverwendung überprüft. Diese Aktion werde wohl sechs Monate dauern. Durch das bestehende Löffinger Hauptwerk und die Außenstellen werde es für die Kunden keine Einschränkungen geben, so die beiden Geschäftsführer.

Gesamtkommandant Bernd Schwörer beurteilte den Großbrand als schwierig. Nur durch eine optimale Zusammenarbeit aller 300 Feuerwehrmänner aus dem gesamten Hochschwarzwald und der Baar konnte Schlimmeres verhindert werden.

"Mehrere Tage waren die Rettungskräfte im Einsatz, zu denen auch 40 DRK-Mitglieder und 25 von THW gehörten", so Bernd Schwörer. Die Einsatzleitung mit Kreisbrandmeister Axel Widmaier, Stellvertreter Gotthard Benitz und Bernd Schwörer sowie die Führungsgruppe koordinierte die schwierigen Löscharbeiten und die zahlreichen Rettungskräfte. Die Zusammenarbeit aller Rettungskräfte vor war vorbildhaft.

Die Wasserversorgung aus dem Löffinger Netz war jederzeit gewährleistet. Unterstützung bekam die Wehr von Wassermeister Klaus Blatter, der ebenfalls die gesamte Zeit im Einsatz war. Die Feuerwehr Löffingen hat bereits die erst Besprechung zur Aufarbeitung des Großeinsatzes hinter sich. Allerdings soll eine Gesamtbesprechung aller Führungskräfte ebenfalls noch stadtfinden, so Bernd Schwörer.