Mit Hanni Bölle (links) und Gisele Brachmann (rechts) werden zwei langjährige engagierte Aufsichtsräte bei der Genossenschaft für seniorenfreundliches Wohnen verabschiedet. Dafür wird Waltraud Bausch (Mitte) als stellvertretende Vorsitzende ins Gremium gewählt. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Genossenschaft für seniorenfreundliches Wohnen verabschiedet Gisela Brachmann und Hanni Bölle

Löffingen (gb). Die Genossenschaft für seniorenfreundliches Wohnen ist eine Erfolgsgeschichte, die im kommenden Jahr ihren 20. Geburtstag feiert. Es waren damals mutige Entscheidungen, gegen so machen Widerstand, die Seniorenwohnanlage zu bauen. Heute sind nicht nur alle 26 Wohnungen vermietet, sondern es besteht eine umfangreiche Warteliste, wie bei der Hauptversammlung deutlich wurde.

Bei den Neuwahlen konnten Gisela Brachmann (stellvertretende Vorsitzende) und Hanni Bölli als Aufsichtsräte gemäß Satzung nicht mehr wieder gewählt werden. Sie hätte ihre Arbeit mit Herzblut, und großem Engagement geleistet. Hanni Bölle wurde 2005, Gisela Brachmann 2006 in den Aufsichtsrat gewählt. Nun wurden die beiden Damen von Aufsichtsratsvorsitzendem Tobias Link und Vorsitzendem Norbert Brugger verabschiedet. Als stellvertretende Vorsitzende wurde die 61-jährige Bankkauffrau Waltraud Bausch aus Bachheim ins Aufsichtsratsgremium um Tobias Link, Werner Adrion, Georg Mayer, Dieter Mellert und Edgar Liphardt gewählt, der zweite vakante Posten wurde nicht besetzt.

Insgesamt hat die Genossenschaft 83 Mitglieder, mit 49,4 Prozent ist die Stadt Löffingen inklusive Krankenhausfonds der größte Anteilseigner. Aufgrund der Belegungsstruktur konnte ein Jahresüberschuss in Höhe von 32 726 Euro erwirtschaftet werden. Die Mitgliederversammlung stimmte einstimmig zu, 3272 Euro in die gesetzlichen Rücklagen einzustellen. Anstelle einer Gewinnausschüttung wurde ebenfalls einstimmig beschlossen, die Gewinne der letzten Jahren in Höhe von 329 479 Euro in die Rücklagen der Genossenschaft zu stellen. Einstimmig wurde dem Antrag auf Darlehensgewährung an Mitglieder stattgegeben. Diese sollen bis maximal 70 Prozent der jeweiligen Genossenschaftsanteile gedeckelt sein.

Erfreut zeigten sich Brugger und Link mit Ursula Conzelmann und Gertrud Sibold zwei neue Frauen für die Kaffeestube gefunden zu haben.

Der Erfolg dieser Anlage "Wohnen im Städtle" hat mehrere Standbeine, vor allem aber ist es die ehrenamtliche Arbeit von Vorstand Norbert Brugger und Jürgen Köpfler sowie dem Aufsichtsrat um Vorsitzendem Tobias Link.

Doch auch Kämmerer Arthur Klausmann, die guten Geister Gisela Brachmann, Franz Mürb und Sigi Meier gestalten das Haus lebendig. Bewusst, so Brugger, habe man die Seniorenwohnanlage auch nach außen geöffnet. Hier finden nun Kurse der Volkshochschule, Yoga und Cegospiele statt. Ein weiterer Vorteil ist die Verbindung zum Altenpflegeheim. Notruf, Reinigung und Hausmeisterdienste sind gekoppelt.