Die historische Löffinger Innenstadt wird sicher auch eine Rolle spielen in dem Imagefilm, den der Gemeinderat jetzt auf den Weg gebracht hat. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Imagefilm: Stadt setzt sich ins richtige Licht / Zuschlag geht an einen heimischen Produzenten

Die Vorzüge Löffingens ins rechte Licht rücken soll ein Imagefilm, dessen Realisierung der Gemeinderat bei seiner jüngsten Sitzung in Auftrag gegeben hat.

Löffingen (os). Mit Martin Hosang und Simon Straetker hatten zwei in Löffingen ansässige Film- und Videoproduzenten Angebote und Konzeptskizzen eingereicht, die die Grundlage für die Diskussion und Entscheidung im Gemeinderat bildeten. Das Stadtparlament votierte schließlich für Martin Hosangs Vorschlag.

Ausschlaggebend dafür war letztlich die Frage, ob der Imagefilm über Löffingen mit einer Sprecherstimme unterlegt werden soll oder nicht. Hosangs Basiskonzept sieht das vor, Simon Straetker wollte ausschließlich mit bewegten Bildern, Musik und Texteinblendungen arbeiten. Je nachdem, wie viele Optionen im Laufe der Produktion gezogen werden, wird der Imagefilm der Stadt Löffingen mit Kosten zwischen 10 000 und 15 000 Euro zu Buche schlagen. Seine Premiere soll der Kurzfilm im Sommer 2018 erleben.

Film sei das einzige Medium, das im Zeitalter des Internets alle medialen Ebenen verknüpfe und so dem Zuschauer komplexe Themen und Botschaften in kurzer Zeit unterhaltsam und emotional näher bringen könne, meinte Stadtmarketing-Leiter Karlheinz Rontke. Videos könnten durch eine interessante Bildsprache, einen mitreißenden Ton und eine fesselnde Inszenierung für nahezu jedes Thema begeistern.

Man könne froh sein, zwei ausgewiesene Spezialisten wie Hosang und Straetker in Löffingen direkt vor Ort zu haben, meinte Bürgermeister Tobias Link. Neben Wirtschaftlichkeitsaspekten gehe es aus seiner Sicht bei der Entscheidung für einen der beiden Anbieter um eine grundsätzliche konzeptionelle Frage: "Wollen wir einen Imagefilm mit Sprecherstimme oder ohne?" Nachdem zwangsläufig niemand aus den Reihen des Gemeinderats oder der Stadtverwaltung mit Blick auf Filmarbeiten "vom Fach" sei, sei das Votum letztlich ein Stück weit eine Bauchentscheidung. Ähnlich sah das die große Mehrheit der Stadträte.

Unter rein wirtschaftlichen Aspekten sei, wenn man die Kosten für Drehtage betrachte, Martin Hosangs Angebot das günstigere der beiden Vorschläge, rechnete Werner Adrion (FDP/FW) vor – ein Aspekt, den auch Manfred Furtwängler betonte. Ja, der Imagefilm mit seinem modularen Aufbau lasse sich im Bedarfsfall erweitern beziehungsweise aktualisieren, bestätigte Martin Hosang auf Nachfrage von Dieter Köpfler (SPD).