Wieder ein Stück in Richtung Norm "gesprungen" ist Elena Burkard. Foto: Eibner

Leichtathletik: Knapp vier Sekunden fehlen zur WM-Norm. Sebastian Braun in Pfungstadt stark.

Beim internationalen Pfingstsportfest in Rehlingen präsentierte sich Elena Burkard von der LG farbtex Nordschwarzwald nach ihrem Auftaktrennen in Karlsruhe Mitte Mai mit einer deutlichen Leistungssteigerung.

Erneute Steigerung

Nachdem in Karlsruhe die Uhren nach 9.51,95 Minuten stoppten, konnte sich die Baiersbronnerin im Saarland auf 9.43,99 Minuten steigern und kam am Ende auf Platz zehn ins Ziel. "Ich bin echt enttäuscht, dass es noch nicht für die Norm gereicht hat. Ich muss sie zwar erst Anfang August erfüllt haben, aber gute Rennen über 3000m Hindernis gibt es nicht viele", betonte sie nach dem Rennen. "Läuferisch bin ich schon wieder auf einem ganz guten Weg. Jetzt gilt es, die Form auch noch im Wettkampf umzusetzen. Manchmal braucht man eben Geduld, was absolut nicht zu meinen Stärken gehört", ließ sie verlauten.

Engel auf dem Treppchen

Ähnlich knapp ging es für Hendrik Engel im schweizerischen Zofingen zu. Der in Bern studierende Nordschwarzwälder ging den 800m-A-Lauf mutig an. Sein Mut sollte mit Platz drei im starken Feld mit den besten Schweizern belohnt werden. Allerdings fehlten Engel in der Endabrechnung 1,18 Sekunden zur geforderten Norm für die Deutsche Meisterschaft von 1.51,00 Minuten.

Formkurve zeigt nach oben

Immer besser in Form kommt auch Fabian Müller. Bei der Läufergala in Pfungstadt lief Müller ebenfalls die 800m und zeigte mit seiner Zeit von 1.56,59 Minuten, dass er so langsam zu seiner erhofften Form findet. Über 1500m war Sebastian Braun der schnellste Nordschwarzwälder in Pfungstadt. Nach knapp zwei Jahren, die vielmehr einer Durststrecke glichen, zeigt auch bei ihm die Formkurve wieder deutlich nach oben. Mit seinen 4.04,52 Minuten liegt er schon wieder im Bereich seiner persönlichen Bestzeit – und die stammt noch aus seiner Junioren-Zeit. Tobias Giering bot ebenfalls eine starke Vorstellung und kam in 4.08,76 Minuten ins Ziel.

Harte 1500m-Strecke

Nicht ganz so stark wie zu Saisonbeginn in Pliezhausen und Karlsruhe präsentierte sich Henri Hansert. Nachdem er in Pliezhausen die 1000m in 2.34 und die 800m in Karlsruhe die 800m knapp unter der magischen Zwei-Minuten-Marke gelaufen war, durfte man in Pfungstadt durchaus auf eine Zeit knapp unter vier Minuten hoffen. Dass aber die 1500m schwierig zu laufen sind, bekam Hansert am Samstag bei seinem ersten 1500m-Rennen nach drei Jahren deutlich zu spüren. Mit seinen 4.18,92 Minuten war der Rückkehrer alles andere als zufrieden.

Eine Frage der Zeit

Nach den beiden Zeiten auf den kürzeren Distanzen stellte Hansert seine Form allerdings bereits unter Beweis und es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis er die Form auch über die metrische Meile abrufen kann.