Lauterbacher Haushalt für 2015 sieht Einnahmen und Ausgaben von insgesamt 7,5 Millionen vor

Von Georg Borho

Lauterbach. In der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres hatten sich die Ratsmitglieder mit den Zahlen des Haushalts 2015 zu beschäftigen. Der Etat 2015 hat ein Volumen von 7,47 Millionen Euro, etwas weniger als in diesem Jahr.

Auf den Verwaltungshaushalt entfallen wieder 5,82 Millionen und auf den Vermögenshaushalt 1,65 Millionen Euro. Es wird eine Kreditaufnahme in Höhe von 284 000 Euro benötigt, was genau der Höhe der Umbaukosten in der Grundschule entspricht. Die Gesamtverschuldung soll zum Ende nächsten Jahres auf 2,29 Millionen steigen.

Davon entfallen 356 911 auf den Eigenbetrieb Wasserversorgung und Energie, der aber kanpp 100 000 Euro Schulden abbauen will. Die Pro-Kopf-Verschuldung erhöht sich auf 817 Euro (779).

Die Gewerbesteuer wird mit 600 000 Euro (2014: 655 000) kalkuliert. Die Finanzzuweisungen fallen um insgesamt 69 700 Euro auf 1,48 Millionen Euro. Zum Stichtag 31. Dezember 2013 wurden 2838 Einwohner registriert.

Größte Posten im Haushalt 2015 sind die Neugestaltung des Friedhofes, das Sanierungsprogramm Ortskern III und der Umbau der Schule. Der Friedhof soll in zwei Raten à 600 000 Euro im Jahr 2015 und 2016 saniert werden.

Dafür wird jeweils ein Ausgleichstockzuschuss in Höhe von 450 000 Euro (75 Prozent) beantragt. Die Ausgaben für die Ortskernsanierung in Höhe von 432 000 Euro werden mit 60 Prozent vom Land bezuschusst, falls die Gemeinde in das neue Förderprogramm aufgenommen wird. Für den Schulumbau sind keine Zuschüsse möglich.

Am Ausbau des Klärwerks in Schramberg ist die Gemeinde Lauterbach mit rund 15 Prozent beteiligt. Für weitere Baumaßnahmen dort wird ein Anteil von 15 000 Euro bereitgestellt. Bürgermeister Norbert Swoboda sagte, die Gemeinde könne dank der noch stabilen Konjunktur derzeit wieder optimistischer in die Zukunft schauen.

Es stünden andererseits noch beträchtliche finanzielle Aufgaben bevor. Swoboda nannte die Sanierung von Straßen- Kanalisation, Wasserleitungen, Friedhof sowie den Umbau der Schule zur reinen Grundschule mit Ganztagesbetrieb.

"Hoffen wir, dass wir von weiteren negativen Überraschungen wie einstürzenden Stützmauern und Bachverdolungen verschont bleiben, denn ansonsten ist, unsere Investitionsplanung der nächsten Jahre ganz schnell wieder Makulatur", sagte der Bürgermeister.