Bei der Übung wurden die "Verletzten" fachgerecht behandelt und abtransportiert. Fotos: Borho Foto: Schwarzwälder Bote

Übung: DRK Lauterbach feiert 60-jähriges Bestehen / Vor dem Rathaus werden die "Verletzten" behandelt

Zu ihrem 60-jährigen Bestehen hat sich die DRK-Bereitschaft vor dem Rathaus zu einer groß angelegten Übung getroffen.

Lauterbach. Als Übungsannahme diente ein Unfall mit Traktor und Anhänger, auf dem sich mehrere junge Leute befanden.

Es sollte eine lustige Ausfahrt werden, so das Szenario. Doch am Ende gab es mehrere Verletzte. Der Anhänger samt den Personen kippte in der Kurve um. Das Gefährt, das offensichtlich viel zu schnell unterwegs war, bekam die Kurve nicht mehr.

Den Rettungskräften, die mit zwei Sanitätswagen und lautem Sirenengeheul an der Unfallstelle eintrafen, bot sich ein verheerendes Bild.

Nach einem Anfall in den Tiefschlaf versetzt

Nach der ersten Diagnose durch Bereitschaftsarzt Jürgen Geprägs musste neben einer schweren Kopfverletzung auch der Traktorfahrer reanimiert werden. Dieser hatte einen Herzinfarkt erlitten. Zudem war eine Wirbelsäulen-Verletzung zu behandeln.

Des Weiteren klagten weitere sieben mehr oder weniger stark Verletzte über unterschiedliche Beschwerden. Der Fahrer des Traktors fiel zwischenzeitlich in Ohnmacht. Die eine Person, die sich am Kopf verletzt hatte, bekam zudem einen krampfähnlichen Anfall und musste in Tiefschlaf versetzt werden, ehe sie versorgt und abtransportiert wurde.

Der Platz vor dem Rathaus wurde grobflächig ausgeschildert. Einsatzleiter Dominik Rapp und sein Stellvertreter Alexander Haas, der auch das Mikrofon bediente und erläuternde Angaben zur Situation machte, hatten alle Hände voll zu tun. Die realistische Notfall-Darstellung hatte ganze Arbeit geleistet. Rund zehn Helfer waren mit Feuereifer bei der Sache.

Zum Abschluss der Übung bedankten sich die Einsatzleiter und luden zu einem Kameradschaftsabend auch die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr in das Feuerwehrhaus ein.