Badestelle an der Lauchert (Archivfoto) Foto: Rapthel-Kieser

Die Wasserqualität der Lauchert wird an der Badestelle in Burladingen-Hörschwag erneut nur als ausreichend eingestuft. Und das, obwohl die Stelle im Mai als einwandfrei befunden worden war.

An 312 Badestellen in ganz Baden-Württemberg ist im vergangenen Jahr die Wasserqualität regelmäßig überprüft worden. Erneut durchgefallen ist die Badestelle Hörschwag an der Lauchert. Das zeigt das Landessozialministerium auf seiner Badegewässerkarte.

Wer dort baden möchte, muss sich offenbar dennoch nicht sorgen. Marisa Hahn, Sprecherin des Landratsamts, betont: Die erste Probe für das Jahr 2023, entnommen am 15. Mai, habe keine Beanstandungen ergeben.

Keine Meldungen über ein Badeverbot

Auch auf der Badegewässerkarte des Landessozialministeriums heißt es aktuell: „Derzeit liegen für das Gewässer keine Meldungen über ein Badeverbot, erhöhte mikrobiologische Parameterwerte oder das Auftreten von Blaualgen (Cyanobakterien) vor. Die Badestelle kann ohne Einschränkungen genutzt werden.“

Das steckt dahinter: Im August 2020 wurden nach einer Probenentnahme stark erhöhte Werte festgestellt, wie Hahn berichtet. Die Messungen werden anschließend über vier Jahre betrachtet – und so hieß es schon 2020, 2021 und 2022, dass dem Gewässer nur eine ausreichende Qualität bescheinigt wird.

Mit weiteren Proben an der Lauchert, die in der laufenden Badesaison bis zum 15. September entnommen werden, wird das Gewässer weiter hygienisch überwacht.

Umweltagentur

Mängel
Die Europäische Umweltagentur EEA stufte im Südwesten lediglich drei Stellen als mangelhaft ein, neben der Lauchert in Hörschwag den Holzmühleweiher in Vogt bei Ravensburg und den Sunthauser See bei Bad Dürrheim.

Untersuchung
Die Umweltagentur EEA schaute bei ihren Tests auf die Belastung der Gewässer mit Fäkalbakterien, die bei Menschen zu Krankheiten führen können. Das Gesundheitsrisiko beim Schwimmen in Seen, Flüssen und Küstengewässern in der Europäischen Union sei sehr begrenzt, stellte die EEA fest.