Die Helfer hatten nach der knapp zweistündigen Waldputzaktion einen ganzen Autoanhänger voller Abfälle gesammelt. Foto: Rzepka/Joshua Rzepka

Glas, Plastik, Kleidung – Einen ganzen Autoanhänger voller Abfall hat die Jugendfeuerwehr Hornberg aus dem Stadtwald gesammelt. Im Rahmen der landesweiten Aktion „Hier wächst Zukunft“ leisten Jugendwehren einen Beitrag für die Heimatwälder.

Im Rahmen eines landesweiten Kooperationsprojekts haben Mitglieder der Jugendfeuerwehr Hornberg sich zu einer „Waldputzete“ im Hornberger Stadtwald „Spaichendobel“ aufgemacht und den Wald von Müll befreit. Mit Gummihandschuhen und Eimern ausgestattet marschierten die rund 15 Jugendlichen durch das Waldstück den steilen Hang hinauf und sammelten Abfall wie Glas, Plastik oder Kleidung auf der ehemaligen Hofdeponiestelle, auf der vor 40 Jahren die Abfälle vom Hof gelagert wurden, so eine Mitteilung des Landratsamts.

„Die Waldputzaktion fand im Rahmen des landesweiten Kooperationsprojekts „Hier wächst Zukunft“ der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg und der Landesforstverwaltung statt“, heißt es. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg leisten die Jugendwehren im Land gemeinsam mit den Forstleuten einen Beitrag für die Heimatwälder und veranstalten im Jahr 2023 zahlreiche gemeinsame Aktionen in den Wäldern der Städte und Gemeinden. „Die Mitmachaktionen sollen vielfältig sein und sich an den örtlichen Gegebenheiten orientieren“, so die Mitteilung. Die Kinder und Jugendlichen könnten bei der Gestaltung von Lebensräumen, der Pflege von Zukunftswäldern bis hin zur Förderung seltener Baumarten mit anpacken.

Nach der knapp zweistündigen „Waldputzete“ im Hornberger Stadtwald „Spaichendobel“ hatten die fleißigen Helfer am Ende einen ganzen Autoanhänger voller Abfälle gesammelt.

Revierleiter lobtEngagement der Helfer

Zusätzlich zur Waldputzaktion bot der örtliche Revierleiter Martin Flach vom Amt für Waldwirtschaft des Ortenaukreises einen Rundgang zur Umweltbildung an, bei dem die Jugendlichen verschiedene Funktionen des Waldes mit allen Sinnen kennenlernen konnten. Zudem rief der Forstexperte zur Rücksichtnahme auf die Wälder der Zukunft auf. Als Belohnung für ihr Engagement erwartete die Jugendlichen nach dem Waldtag ein Programm beim „Adventuregolf“ in Gutach.

Die Jugendlichen packten tatkräftig an. /Joshua Rzepka

„Die Jugendlichen haben hier kräftig und in toller Teamarbeit angepackt“, erklärte Revierleiter Martin Flach, „und ich freue mich, dass wir dadurch die Zusammenarbeit von Feuerwehr und Forst in Hornberg einmal mehr ausbauen konnten“. So finde seit vergangenem Jahr auch im Rahmen der Motorsäge-Ausbildung eine Praxisübung im Wald gemeinsam mit ihm und den Forstwirten der Stadt Hornberg statt, um so die Feuerwehrleute bestmöglich auf das durch die Klimaerwärmung erhöhte Waldbrandrisiko vorzubereiten, berichtete der Revierleiter.

Landesweite Aktion

In Absprache mit dem Förster vor Ort kann sich die Jugendfeuerwehr jeder Gemeinde aus einem Vorschlagskatalog die für sie am besten geeignete Aktion aussuchen. Dabei reichen die Möglichkeiten von der Waldbrandvorsorge, über die Biotop- oder Waldpflege bis hin zu Baumpflanzaktionen.