Die Donaueschinger Spieler – hier Aaron Mössner (links) und Tim Stolz – freuen sich auf das Top-Spiel in Radolfzell. Foto: Michael Kienzler

DJK Donaueschingen reist zum Top-Spiel nach Radolfzell. Für den FC Bad Dürrheim zählt daheim im Kellerduell gegen Walbertsweiler nur ein Sieg. Königsfeld empfängt Gutmadingen.

Alle drei Landesliga-Teams aus dem Landkreis stehen vor einem richtungsweisenden Wochenende. FC Radolfzell – DJK Donaueschingen (Samstag, 14 Uhr). Der Tabellenführer aus Donaueschingen (1./49) gastiert bei seinem Verfolger in Radolfzell (3./44). Sollten die Donaueschinger verlieren, dürfte das Titelrennen noch mehr an Spannung gewinnen. DJK-Coach Benjamin Gallmann möchte aber nicht von einem „ersten“ Endspiel um die Meisterschaft sprechen. „Wir haben auch danach noch einige Spiele. Es geht für uns allein darum, in Radolfzell unsere zuletzt guten Leistungen gegen Denkingen und Stockach zu bestätigen. Unser Weg ist das Ziel.“

Spiel auf Augenhöhe

Der DJK-Coach geht von einem Spiel auf Augenhöhe aus. „Kleinigkeiten werden die Partie in Radolfzell entscheiden.“ Im Hinspiel lieferten sich beide Teams am 17. September eine Landesliga-Partie auf höchstem Niveau. Die DJK gewann mit 2:1.Personell sieht es bei den Donaueschingern gut aus. Nur Heiko Reich (Urlaub) und Raphael Künstler (Knieverletzung) fehlen. Nicht mehr zur Verfügung steht Hendrik Hölzenbein, der in Frankfurt beruflich tätig ist. Die Radolfzeller haben in diesem Jahr noch kein Pflichtspiel verloren. Aber Coach und Ex-Profi Oliver Sorg muss gegen Donaueschingen einige Ausfälle in seinem jungen Kader kompensieren. Der Radolfzeller Sportvorstand Alex Thumer – früher auch beim FC 08 Villingen tätig – tippt auf eine spannende Partie. „Ich sehe Donaueschingen aber mit seinem breiten Kader schon als den Titelfavoriten an. Wir wollen so lange wie möglich im Meisterschaftsrennen dabei bleiben. Bisher sind wir mit unserem Saisonverlauf sehr zufrieden“, betont Alex Thumer.

FC Bad Dürrheim

FC Bad Dürrheim – FV Walbertsweiler-Rengetsweiler (Samstag, 15.30 Uhr)

Um die Chancen auf den Klassenerhalt zu wahren, ist für den FC Bad Dürrheim im Kellerduell der Landesliga ein Dreier gegen das Tabellenschlusslicht FC Walbertsweiler-Rengetsweiler fast schon Pflicht. Nach einer intensiven Trainingswoche sieht Coach Massimo Veratti sein Team gut vorbereitet.

Die Marschroute

„Natürlich wollen wir auf Sieg spielen. Die Mannschaft zieht im Training voll mit und will es auf dem Platz wissen“, glaubt er an seinen Kader. Bis auf Valery Bonny Elat, dessen Einsatz nach einer Krankmeldung in dieser Woche noch unsicher ist, sind alle Kräfte an Bord. Der Winterneuzugang hat sich auf Anhieb zu einem Leistungsträger etabliert. Im Spiel nach vorne ruhen die Hoffnungen auf Mittelfeldspieler Dean Savic und Stoßstürmer Adrian Dumitru. Beide waren zuletzt angeschlagen, sie wollen aber am Samstag auflaufen. „Wir müssen mutig auftreten und sofort die Initiative ergreifen“, gibt Verratti die Marschroute vor. Mit einem Sieg könnte Bad Dürrheim im Abstiegskampf weiteren Boden gut machen. Nach Stand der Dinge ist in dieser Saison mit nur zwei Absteigern zu rechnen.

FC Königsfeld

FC Königsfeld – FC Gutmadingen (Sonntag, 15 Uhr). Das Bezirks- und Kellerduell fordert beide Teams in Sachen Punkte für den Klassenerhalt heraus. Beim Gast aus Gutmadingen war in den vergangenen beiden Wochen der Fußball Nebensache nach einem tragischen Unglück rund um einen Spieler. Für den FCK geht es darum, „dass wir nach den vier Unentschieden natürlich wieder einmal einen Dreier einfachen möchten“, zeigt Trainer Patrick Fossé auf.

Die Lage

Acht Spiele lang wartet der FC Königsfeld nun bereits auf einen Sieg. „Immerhin sind wir aber auch viermal unbesiegt“, entgegnet Fossé. Mit 24 Zählern steht der FCK über dem (Abstiegs) Strich. Das Hinspiel in Gutmadingen gewann Königsfeld mit 2:0. „Wir haben eine sehr gute Trainingsbeteiligung. Viele Dinge in den vergangenen Partien waren gut – wie unser stabileres Abwehrverhalten gegenüber der Vorrunde.“ Nur Nico Rall (Knieverletzung) fehlt, der bis zum Saisonende ausfällt. Wieder an Bord ist der zuletzt gesperrte Steffen Holzapfel – sowie die beiden Offensivkräfte Patrick Lauble und Felix Fehrenbach. Bei den Gästen gilt es beim Team der Coaches Marius Nitsch und Andreas Holdermann vor allem die beiden Routiniers Benjamin Huber und Manuel Huber in Schach zu halten. Zuletzt hat der FCG nach der Winterpause 2023 alle vier Partien verloren (5:14 Tore).