Die Gastronomie im Seepark wird auch nach der LGS fortbestehen, dort werden dauerhaft Arbeitsplätze geschaffen. Foto: Braun

Insbesondere in der Gastronomie entsteht dauerhafte Beschäftigung

Lahr - Die Landesgartenschau ist ein Publikumsmagnet. Darüber hinaus kann sie laut LGS-Gesellschaft auch als nachhaltiger Jobmotor für Lahr verstanden werden.

Die Landesgartenschau (LGS) läuft gut an. Viele Besucher strömten in der ersten Woche bereits auf das riesige Gelände, die Veranstaltungen laufen laut LGS-Gesellschaft gut an, zudem präsentiert sich das Wetter von seiner besten Seite bislang.

Die Schau ist aber nicht nur ein Publikumsmagnet, sie schafft auch Jobs – sowohl kurzfristig als auch dauerhaft. Und das ist mindestens genauso wichtig für Stadt und LGS-Gesellschaft. Im Zuge der LGS-Bewerbung haben Stadt und LGS-Gesellschaft immer von Nachhaltigkeit und langfristigen Effekten für den Standort Lahr gesprochen. Dauerhaft geschaffene Jobs sind da natürlich ein starkes Argument für die Stadt und ihre Außenwirkung. "Die Schau kann durchaus als Jobmotor verstanden werden, da allein durch die neuen Parkanlagen, die dauerhaft bleiben, Lahr als attraktiver Unternehmensstandort gestärkt wird", sagt Petra Sattler von der Pressestelle der LGS-Gesellschaft.

Darüber hinaus seien während der Landesgartenschau temporär auch Jobs in den Bereichen Security, Gastronomie und Parkplatzorganisation entstanden, wie Sattler weiter auf Nachfrage unserer Zeitung erklärt. Und die Gastronomie rund um den See im gleichnamigen Themenpark sind für viele eine der Attraktionen, neben Blumenbeeten und Veranstaltungen. Die Besucherzahlen in der ersten Woche belegen dies schon eindrucksvoll, obwohl, vertraut man auf die Stimmen von einigen Gästen der Gastronomie, noch längst nicht alles glatt läuft. "Allein durch die Gastronomie im Haus am See ist auch über die Landesgartenschau hinaus ein neuer gastronomischer Standort geschaffen worden", sagt Sattler. Welche weiteren Jobs dann noch dauerhaft auf dem LGS-Gelände nach der Schau entstehen könnten, sei noch nicht abzusehen. Im Zeitraum der Gartenschau beschäftigt die LGS-Gesellschaft befristet bis Ende des Jahres 35 Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit, darunter auch mit Ulrike Karl und Tobias de Haen die Leitung der Gesellschaft. Etwa 300 ehrenamtliche Helfer, die auch eine Vergütung erhalten, sind für Aufgaben wie Gästeempfang, Gästeführung und Geländeteam im Einsatz, teilt Sattler mit.

Geschäftsführerin kehrt zur Stadt zurück

Eine Frage, die viele interessiert, ist zudem, in welche Berufe und Jobs die hauptamtlich Angestellten nach der LGS übergehen. "Diese Frage lässt sich nicht einheitlich beantworten. Die hauptamtlichen Angestellten der Förderungsgesellschaft für die Baden-Württembergischen Landesgartenschauen werden dort neue Aufgabengebiete übernehmen", sagt Sattler. Das bedeutet, dass sie mit der Organisation zukünftiger Landesgartenschauen betraut werden. "Mitarbeiter der Stadtverwaltung kehren dorthin zurück, Mitarbeiter, die projektbezogen zu uns kamen, werden sich entsprechend ihrer Qualifikationen neu orientieren", berichtet Sattler. Die Geschäftsführerin Ulrike Karl wird etwa eine Amtsleiterstelle in der Stadtverwaltung übernehmen.

Info: Rabatt bei Dauerkarten

Es zeichnet sich immer deutlicher ab, dass die LGS ein Publikumserfolg wird. Allein die Besucherzahl am ersten Eröffnungswochenende beziffert die LGS auf rund 13 000. Deshalb sind nun auch, wie berichtet, die Einlasszeiten von Donnerstag bis Samstag auf 20.30 Uhr verlängert worden. Viele Besucher, die sich zunächst mit einem Tagesticket einen ersten Eindruck vom Gelände verschaffen wollten, hätten sich begeistert gezeigt, so die LGS. Diesen Tagesticket-Besitzern komme man nun entgegen: Wer sich am Tag seines Besuchs oder am Folgetag für den Kauf einer Dauerkarte entscheidet, erhält demnach einen Rabatt von 15 Euro.