Arbeiter entdecken am Mittwoch Bombe. Spezialisten entschärfen 250 Kilogramm schweren Sprengkörper.

Lahr - Das ging schnell: Spezialisten haben am Mittwochabend eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe auf einem Gelände in Lahr (Ortenaukreis) entschärft. Wie ein Sprecher der Polizei sagte, gab es dabei keine Probleme. Arbeiter hatten am Vormittag den Sprengkörper entdeckt.

Bevor Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes mit ihrer Arbeit starten konnten, mussten etwa 250 Menschen von 16.00 Uhr an Wohnhäuser und Geschäfte im Umkreis von 300 Metern verlassen, wie Stadt und Polizei mitteilten. Nachdem die Bombe entschärft und abtransportiert worden war, konnten die Anwohner wieder zurück in ihre Häuser.

Die Evakuierung war planmäßig angelaufen, wie ein Sprecher der Polizei sagte. Am Mittag hatte die Untersuchung des Blindgängers ergeben, dass die Bombe nicht transportfähig war. Der gefährliche Fund war mit zwei Zündern versehen, wie die Polizei mitteilte.

Auch mehr als sieben Jahrzehnte nach Ende des Zweiten Weltkriegs werden immer wieder Fliegerbomben in Deutschland entdeckt und entschärft. Meist geht das ohne größere Probleme. Doch immer wieder müssen sicherheitshalber umliegende Häuser evakuiert werden. In Lahr wurde beispielsweise im Mai vergangenen Jahres eine Bombe gefunden und entschärft. Die Fundstelle lag etwa 250 Meter vom Lahrer Bahnhof entfernt und nahe am Gleisbett der Bundesbahn. In der Umgebung gibt es Wohnhäuser, Firmen, Kleingärten und einen Spielplatz.