Wer möchte, kann von der „Tattoo & Art Show“ in Offenburg ein dauerhaftes Souvenir mitbringen und sich direkt vor Ort ein Kunstwerk in die Haut stechen lassen. Die Veranstalter raten jedoch, vorher mit dem jeweiligen Künstler einen Termin zu machen. Foto: Braun

Nach drei Jahren Corona-Pause meldet sich die „Tattoo & Art Show“ zurück: Mehr als 200 Künstler präsentieren sich am 20. und 21. Mai in Offenburg – an beiden Tagen ist auch ein Wettbewerb geboten. Mutige können sich sogar direkt vor Ort tätowieren lassen.

Die Messe für Freunde der Körperkunst findet seit 2019 das erste Mal wieder in Offenburg statt – dieses Jahr in der neuen Edeka-Arena. Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Vita in arte Aeterna“, was auf Deutsch „Leben mit der ewigen Kunst“ bedeutet. Das Motto ist zwar bekannt, trotzdem soll die diesjährige Messe einiges Neues zu bieten haben.

„Wir haben dieses Jahr so viele Künstler, wie noch nie“, freute sich etwa Tanja Hartmann von der Messe Offenburg/Ortenau. Gemeinsam mit Veranstaltern, Ausstellern und Künstlern hatte sie zur Pressekonferenz geladen. Mehr als 200 Tätowierer kommen für Samstag und Sonntag, 20. und 21. Mai, nach Offenburg. Vertreten sind damit 70 Studios und insgesamt 80 Aussteller. Zuletzt waren rund 4700 Besucher zur „Tattoo & Art“ nach Offenburg gekommen. „Wir freuen uns, wenn wir an 2019 anknüpfen können“, so Hartmann auf die Erwartungen an die diesjährige Messe angesprochen.

„Wir decken so gut wie alle Stilrichtungen ab“, erklärte Mitveranstalter Fili de la Vega. „Von Fineline, Hyperrealismus, Traditionell bis zu Oldschool – wir haben alles vor Ort, was das Besucher-Herz begehrt.“ Aus Japan reise gar ein japanischer Tattoo-Meister an und ein Tätowierer aus Neuseeland bringe den dortigen Stil mit nach Offenburg.

Termine können Besucher über die Sozialen Medien vereinbaren

Wer sich ein Bild vom Können der Tätowierer machen will, kann den Künstlern bei der fünften Ausgabe der Körperkunst-Schau in Offenburg einfach über die Schulter schauen. Wer selbst an einem neuen Tattoo interessiert ist, solle dafür im Voraus mit dem jeweiligen Künstler einen Termin über die sozialen Medien vereinbaren, raten die Veranstalter. Eine Liste der Künstler gibt’s im Internet.

An beiden Messe-Tagen werden sich Künstler mit ihren frisch gestochenen Kunstwerken bei einem Wettbewerb messen. Sie können sich für drei Kategorien anmelden. Bedingung ist, dass das Tattoo während der Veranstaltung erstellt wird. Die Präsentation der Sieger erfolgt am Samstag um 19.30 Uhr und am Sonntag um 17.30 Uhr. „Wir Freuen uns, dass wir uns wieder treffen und auch messen können“, erklärte Stefan Gericke vom Offenburger Tattoo-Studio „Pain Department“.

Lahrer Kunstverein stellt Werke von Mitgliedern aus

„Wir haben den Kunstbereich erweitert“, kündigte Projektleiterin Kerstin Molnár an. Dieses Jahr werden 20 Kunstschaffende im Foyer der Edeka-Arena ihre Werke aus den Bereichen Malerei, Bildhauerei, Fotografie, Zeichnung, Objektkunst und Illustration ausstellen. Auch 13 Künstler des Vereins „L’Art pour Lahr“ präsentieren auf der Messe eine Auswahl ihrer Werke. Der Digital-Künstler Joe Baxxter wird Bilder von bekannten aber verfremdeten Persönlichkeiten mit „versteckten Botschaften“ zeigen, kündigte er an.

Zudem gibt’s ein buntes Rahmenprogramm: So zeigt Pole-Tänzerin Julia Wahl Akrobatik in der Luft, BMX-Athlet Chris Böhm demonstriert sein Können und der Hypnose-Künstler Cristo will das Publikum in seinen Bann ziehen. Auch Graffiti wird wieder eine Rolle spielen: Besucher können Künstlern aus Offenburg, Straßburg und Madrid live über die Schulter schauen.

Kinderbetreuung inklusive

Die Messe ist Samstag, 20. Mai, von 11 bis 22 Uhr und Sonntag, 21. Mai, von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Die Eintrittskarten sind im Vorverkauf ab neun Euro unter www.tattoo-and-art.de erhältlich. Der Zugang zur Messe erfolgt über den Eingang der Edeka-Arena. Im Obergeschoss des Foyers wird es dieses Jahr eine kostenlose Kinderbetreuung geben. „Man glaubt kaum, wie viele Familien und verschiedene Altersgruppen kommen, es gibt da keine Grenzen in egal welche Richtung“, erläuterte Tanja Hartmann vom Messe-Team.