Motorradlärm ist nach wie vor ein Problem – nicht nur in Schonach. Foto: © AA+W – stock.adobe.com

Volker Schlenker vom Polizeiposten Triberg war jüngst zu Besuch in den Gemeinderäten der Raumschaft und somit auch im Gemeinderat Schonach. Er stellte dem dortigen Gremium die Kriminalstatistik für das Jahr 2022 vor.

Auf die trockenen Zahlen ging Schlenker lediglich kurz ein. 68 Straftaten waren im Gemeindegebiet 2022 zu verzeichnen, das waren mehr als im Jahr zuvor. Wenig verwunderlich, so Schlenker, war man doch die beiden Jahre zuvor noch im Corona-Lockdown. Dennoch läge man damit noch unter dem Durchschnitt der vergangenen Jahre.

Erfreulich sei die Aufklärungsquote, da läge man in Schonach bei 73,5 Prozent und somit weit über dem Landesdurchschnitt, betonte Schlenker weiter.

Mehr Jugendliche unter den Tätern

Aufgefallen sei, so der Polizeibeamte, dass man unter den Tätern acht Jugendliche hatte, soviel wie noch nie in Schonach. An Verkehrsunfällen hatte man zehn zu verzeichnen. Neun Leicht- und sechs Schwerverletzte sowie ein toter Motorradfahrer mussten beklagt werden.

Bürgermeister Jörg Frey dankte Schlenker für die Ausführungen und gratulierte zur hohen Aufklärungsquote. Das würde zeigen, dass die Polizei vor Ort sehr aktiv sei, was wiederum ein Gefühl der Sicherheit für die Bevölkerung vermittle. Er dankte Schlenker für die gute Zusammenarbeit und die kurzen Wege.

Als Problem sprach Frey darüber hinaus wieder einmal die Zustände auf der Landesstraße 109 über den Rohrhardsberg an. Dort seien nach wie vor sowohl die vielen Motorradfahrer wie auch zahlreiche Autofahrer, die mit modifizierten Fahrzeugen für viel Lärm und Ärger bei den Anwohnern sorgten, ein Problem. Er wüsste, dass die Polizei dort bereits vielfach kontrolliert habe, bat allerdings darum, in den Kontrollen nicht nachzulassen. Man habe generell nichts gegen Motorradfahrer, versicherte Jörg Frey, aber man würde es doch sehr begrüßen, wenn diese auf der Strecke etwas weniger aufdrehen würden.