Die Polizei hat auf dem Stühlinger Kirchplatz in Freiburg eine großangelegte Kontrolle vorgenommen. Foto: Alexander Blessing

Eine großangelegte Kontrolle hat die Polizei am Mittwoch, 3. April, auf dem Stühlinger Kirchplatz in Freiburg vorgenommen. Unterstützt wurde die Maßnahme von Kräften des Polizeipräsidiums Einsatz sowie der Bundespolizei.

Die Kontrolle ist Teil einer Jahreskonzeption, die unter anderem die Reduzierung der Straftaten auf und um den Stühlinger Kirchplatz sowie die Bekämpfung der Betäubungsmittelkriminalität zum Ziel hat. Die Maßnahmen sollen zudem zu einer Verbesserung des Sicherheitsempfindens der Bevölkerung beitragen, heißt es vonseiten der Polizei.

Die Gesamtzahl der auf dem Platz festgestellten Straftaten hat im vergangenen Jahr deutlich zugenommen. Das betrifft nicht nur die Betäubungsmittelkriminalität, auch die Anzahl der Raub- und Diebstahldelikte ist in 2023 gestiegen, teilt die Polizei mit.

Erkenntnisse aus vorherigen Kontrollen zeigen zudem, dass auf dem Platz neben Cannabisprodukten auch illegal mit anderen Betäubungsmitteln sowie Medikamenten gehandelt wird.

Rund 50 Menschen werden kontrolliert

Bei der Schwerpunktkontrolle am Mittwoch wurden insgesamt rund 50 Personen kontrolliert. Gegen eine Person, die ein Einhandmesser mit sich führte, wurde ein Verfahren eingeleitet.

Weitere vier Personen müssen mit einer Strafanzeige rechnen. Ihnen wird zur Last gelegt, unerlaubt mit Cannabis gehandelt zu haben, teilt die Polizei mit.

Darüber hinaus wurden weitere Verfahren unter anderem wegen Unterschlagung, Beleidigung und Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz eingeleitet.

Die Konzeption wird auch in den kommenden Wochen und Monaten fortgesetzt. Dazu zählen Schwerpunktkontrollen, eine lageangepasste, punktuell erhöhte Polizeipräsenz sowie verdeckte Maßnahmen zur Gewinnung von Erkenntnissen über den illegalen Betäubungsmittelhandel.