Das geplante Großgefängnis wird entweder in Rottweil oder in Meßstetten entstehen. Foto: dpa

Standort-Suche konzentriert sich von nun an auf beide Städte. Villingen-Schwenningen ist aus dem Rennen.

Rottweil/Meßstetten - Der weitere Suchlauf nach einem Standort für eine neue Justizvollzugsanstalt im südlichen Landesteil konzentriert sich von nun an auf vier Liegenschaften bei Rottweil und Meßstetten. Darauf haben sich Justizminister Rainer Stickelberger und Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid in Absprache mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann verständigt.

Der Oberbürgermeister von Rottweil und der Bürgermeister von Meßstetten sowie der Oberbürgermeister des ebenfalls an der Ansiedelung interessierten Villingen-Schwenningen wurden bereits persönlich informiert.

"Die aktuellen geologischen und liegenschaftlichen Untersuchungen haben ergeben, dass die Standortvorschläge Esch, Hochwald und Bitzwäldle bei Rottweil sowie das Gelände der ehemaligen Zollernalb-Kaserne bei Meßstetten grundsätzlich für die Ansiedelung einer Justizvollzugsanstalt in Betracht kommen", erklärten Justizminister Stickelberger und Finanz- und Wirtschaftsminister Schmid am Freitag.

Die Landesregierung wird nun zeitnah das weitere Vorgehen mit den Kommunen Rottweil und Meßstetten erörtern. Dabei werden im Dialog mit den Kommunen die Details der Entscheidungsfindung diskutiert. Voraussichtlich im Frühsommer 2015 werde man dann eine endgültige Standortentscheidung treffen, teilten Minister Stickelberger und Minister Schmid mit.

Die weiteren Standortvorschläge Weigheim bei Villingen-Schwenningen und Stallberg bei  Rottweil scheiden dagegen aus dem Suchlaufverfahren aus. Die geologischen Verhältnisse an diesen Standorten sowie der Grundstückszuschnitt bei Weigheim lassen den Bau einer Justizvollzugsanstalt dort nicht zu.