Mehr als 30 Brände im Präsidiumsbezirk. Im Kreis Rottweil relativ ruhig. Post in Briefkasten brennt-
Kreis Rottweil/Zollernalbkreis (cor) - Relativ ruhig lief der Jahreswechsel im Landkreis Rottweil ab. Es blieb bei einigen kleineren Hecken- und Containerbränden. Anders in den Nachbarkreisen: Im Zollernalbkreis brannte ein Wohnhaus, im gesamten Präsidiumsbereich wurden mehr als 30 Brände gemeldet.
In der Mehrzahl handelte es sich laut Mitteilung der Polizei um kleinere Brände, die in der Folge des Silvesterfeuerwerks entstanden sind. In Aichhalden, Deißlingen, Rottweil, Balingen, Emmingen-Liptingen und Dotternhausen fingen jeweils Thuja-Hecken durch Silvesterknaller Feuer. Durch das unachtsame Entsorgen von abgebrannten Feuerwerkskörpern gerieten in Bad Dürrheim, St. Georgen, Schönwald, Tuningen, Hechingen und VS-Schwenningen Mülltonnen in Brand. Auch in Sulz brannte eine Restmülltonne.
In Schramberg warf ein Unbekannter am Neujahrstag gegen 2 Uhr einen angezündeten Feuerwerkskörper in einen Briefkasten der Post. Die Briefe entzündeten sich, die Feuerwehr war mit zwei Fahrzeugen und zehn Wehrleuten im Einsatz.
Der Brand eines Altkleidercontainers in Deißlingen geht auf das Konto von bislang unbekannten Tätern. Gegen 22.45 Uhr wurde der Polizei der brennende Container in der Mühlstraße gemeldet. Nach bisherigen Ermittlungen wurde durch die Einwurfklappe ein angezündeter Feuerwerkskörper in das Innere des Containers geworfen.
Etwa 27.000 Euro Sachschaden ist an einem Traktor in VS-Villingen entstanden. Die auf einem Parkplatz abgestellte Zugmaschine brannte gegen 1.25 Uhr. Die Brandursache ist noch nicht geklärt.
Aus noch nicht geklärter Ursache geriet in Baiersbronn ein Mercedes in Brand und wurde völlig zerstört. Sachschaden: rund 70 000 Euro.
In Rangendingen im Zollernalbkreis ist in der Silvesternacht gegen 22.30 Uhr ein Feuer in einem Wohnhaus ausgebrochen. Nach bisherigen Ermittlungen war auf dem Balkon des Holzhauses eine Silvesterrakete explodiert. Der Brand griff in kürzester Zeit auf das Dach des Hauses über. Die Feuerwehr Rangendingen mit ihren Abteilungen kämpfte die ganze Nacht über mit dem immer wieder auflodernden Feuer und war auch noch am Morgen an der Brandstelle im Einsatz. Insgesamt waren 60 Feuerwehrkräfte und das DRK im Einsatz.
Verletzt wurde niemand. Die Hausbewohner – eine Familie mit drei Kindern – war nicht zu Hause. Eine Katze und drei Hunde konnten gerettet werden.