Die zwei Männer sollen in der Schweiz in das Haus eines Bauunternehmers eingedrungen sein. Dessen Ehefrau wurde bei dem Überfall überwältigt und gefesselt. Foto: Rumpenhorst

Beamte machen an Raststätte Neckarburg großen Fang. Männer haben Diebesgut im Wert von 50.000 Euro dabei.

Kreis Rottweil/Zürich - Eine Kontrolle des Zolls auf dem Autobahnrastplatz Neckarburg hat zur Festnahme mutmaßlicher Einbrecher geführt.

Wie die Polizei erst am Mittwoch mitteilte, haben Zollbeamte bereits bei einer Kontrolle am Vormittag des 16. März auf dem Gelände der Tank-und Rastanlage Neckarburg – an der A81 auf der Gemarkung Dietingen – zwei albanische Staatsangehörige im Alter von 26 und 47 Jahren vorläufig festgenommen. Die beiden Tatverdächtigen waren im Besitz eines Mobiltelefons, das im Januar 2016 bei einem Firmeneinbruch im Enzkreis entwendet worden war.

Bargeld und Schmuck im Wert von 50.000 Euro dabei

Die Zollbeamten fanden in dem von den beiden Männern benutzten Ford Fiesta darüber hinaus typisches Einbrecherwerkzeug, wertvolle Uhren, Schmuck sowie Bargeld in verschiedenen Währungen im Gesamtwert von über 50.000 Euro, teilt die Polizei mit. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen wurden gegen die beiden Tatverdächtigen Haftanträge gestellt und diese in Untersuchungshaft genommen.

Den Beamten der Ermittlungsgruppe "Wohnungseinbruchsdiebstahl" bei der Kriminalpolizeidirektion Rottweil gelang es nun im Zuge ihrer umfangreichen Ermittlungen, große Teile der aufgefundenen Wertgegenstände einem Raubüberfall in der Schweiz zuzuordnen. Die beiden Männer werden verdächtigt, an diesem nächtlichen Überfall, der in der Nacht zum 16. März im Raum Zürich verübt wurde, beteiligt gewesen zu sein. Dabei waren die Täter in ein Wohnhaus eingedrungen, hatten die schlafende Ehefrau eines Bauunternehmers überwältigt sowie gefesselt und deren Schmuck und Uhren geraubt.

Die schweizerischen Behörden haben das Ermittlungsverfahren mittlerweile übernommen und betreiben die Auslieferung der beiden Tatverdächtigen in die Schweiz.