Der Projektchor „Surprise“ gab anlässlich des 20-jährigen Bestehens ein grandioses Konzert in der Schenkenzeller Pfarrkirche St.Ulrich, hier mit Solistin Linda Schenk (links). Foto: Weis

Bravo und Zugabe-Rufe gab es am Sonntagabend in der Schenkenzeller Pfarrkirche St. Ulrich. Anlässlich des 20-jährigen Bestehens von „Surprise“ gab der Projektchor ein grandioses Konzert in der nahezu voll besetzten Pfarrkirche.

Unter Leitung von Klara Mäntele, die seit 20 Jahren mit großem Engagement und Umsicht den Chor souverän dirigiert, konnten die Sängerinnen und Sänger voll überzeugen. Die Konzertbesucher – unter ihnen auch der Ehrenpräsident des Chorverbandes Kinzigtal, Anton Unger, sowie Pfarrer Georg Henn waren begeistert.

Dirigentin Klara Mäntele hatte anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Chors ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das keine Wünsche offen ließ. Bei dem Konzert in St. Ulrich wirkten außerdem Tobias Haupt am Saxofon, Frank Haupt an der Tuba sowie Andreas Hauer am E-Piano und Trommler Erwin mit.

Rückblick auf 20 Jahre

Nach der musikalischen Eröffnung von Tuba und Saxofon und dem Einzug von Surprise mit „Over my Head“ begrüßte Vorsitzender Gerhard Fischer die Besucher und gab einen kurzen Rückblick auf die 20 Jahre des Projektchores „Surprise“.

2002 anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Kinderchors, hatte Klara Mäntele die Idee, einen „Ableger des gemischten Chores Frohsinn“ ins Leben zu rufen. Mit elf Sängerinnen und sieben Sängern wurden die ersten Gospels einstudiert.

Name schnell gefunden

Ein Name wurde auch schnell gefunden. Der damalige Vorsitzende Herbert Maier nannte den Chor einfach „Surprise“, auf Deutsch „Überraschung. „ Es wurden vor allem englische Lieder einstudiert.

Inzwischen ist der Projektchor zu einem festen Bestandteil des Gesangvereins Frohsinn Kaltbrunn geworden. Herausragend war in vielen Jahren der Auftritt in der Klosterkirche Wittichen mit dem Konzert „Melodien im Kerzenschein“.

Gänsehaut gab es bereits beim gemeinsam vorgetragenen „Halleluja“ von der deutschen Schlagersängerin Hanne Haller. Von ihr stammt auch das bekannte „Vater unser“, von „Frohsinn“ und „Surprise“ gemeinsam gesungen. Dieses Lied brachte Gänsehautfeeling und ging in Herzen die Zuhörer.

Mit einem Spiritual aus Südafrika „We are Marching“ wurde das Programm fortgesetzt. Das Lied „ Ich geb dir mein Herz, ich geb dir meine Seele“ oder „I Give you my Heart“ von Reuben Morgan stellte hohe Anforderungen an Sängerinnen und Sänger, die sie aber gut meisterten. Sehr temperamentvoll vorgetragen hatte der Chor „Ask me to Sing“.

Eine Verschnaufpause gab es danach für den Chor, ein Zwischenstück für Tuba und Saxofon, glänzend vorgetragen, sorgte für Abwechslung.

Vorsitzender Gerhard Fischer dankte Klara Mäntele für ihr 20-jähriges Engagement mit einem Blumenstrauß. Foto: Weis

Mit dem Auszug aus der „Ethno Mass for Peace“ wurden vier Lieder aus einer afrikanischen Friedensmesse von Lorenz Maierhofer vorgetragen, so das Gloria, „Singa Yesu Singa“, ein Gospel aus Uganda, das Sanctus „ Sana Sananina“, ein Gospel aus Botswana, zur Kommunion „Kuwate“ nach einem indianischen Song und den Schlussgesang aus dieser Messe „Yakanaka Vhangeri“, ein Loblied in zwei südafrikanischen Sprachen.

Bei diesen Gospels glänzte Linda Schenk als Solosängerin und als Sprecherin und sie betonte: Musik sei die einzige Sprache, die von allen Menschen verstanden werde.

Mehrere Zugaben

Zum Abschluss präsentierte der Chor nochmals sehr gekonnt das „Halleluja“ von Heinz Briegel, den Hit „We are the World“ von Michael Jackson“ mit Saxofonbegleitung sowie „Träume sind stärker“ von Karin Hehrer.

Standing Ovations gab es am Schluss für alle Mitwirkenden und so waren drei Zugaben fällig, die gerne gewährt wurden. Die Pfarrkirche St.Ulrich bot für das gelungene Konzert auch die passende Akustik.

Nach dem Konzert bewirtete der Chor die Zuhörer auf dem Platz vor der Kirche.