Am Zuschnitt der Polizeipräsidien gibt es weiter Kritik. Foto: dpa

Neuausrichtung nimmt Fahrt auf. Kritik an Zuschnitt der Polizeipräsidien.

Konstanz - Jetzt beginnt die Reform der Polizeireform: Nachdem das Innenministerium den Ex-Präsidenten des Polizeipräsidiums (PP) Konstanz, Ekkehard Falk, zum Gesamtverantwortlichen ernannt hat, sind nach Informationen des Schwarzwälder Boten weitere Personalentscheidungen gefallen.

Tuttlingens Polizeipräsident Gerhard Regele wickelt die Auflösung des bisherigen PP Tuttlingen ab. Dies hat der Schwarzwälder Bote aus Polizeikreisen erfahren. Sein bisheriger Vize Gerold Sigg kümmert sich um das PP Konstanz, das künftig neben Konstanz für die Kreise Tuttlingen, Rottweil sowie den Schwarzwald-Baar-Kreis zuständig sein wird. Sigg, früherer Leiter der Polizeidirektion Rottweil, soll auch die kommissarische Leitung des PP Konstanz übernehmen.

Der bisherige Leiter der Direktion Polizeireviere beim PP Karlsruhe, Wolfgang Tritsch, baut das neue PP Pforzheim auf, dessen Gebiet die Kreise Calw und Freudenstadt sowie den Enzkreis umfassen wird. Gerade im Nordschwarzwald wie zwischen Schwarzwald und Alb hatte es heftige Kritik am bisherigen Zuschnitt der Polizeipräsidien gegeben. Allerdings ist in den Kreisen Rottweil, Schwarzwald-Baar und Tuttlingen nun auch die vorgesehene Zuordnung nach Konstanz, an den abgelegenen Rand des künftigen Präsidiums umstritten. Teilweise, so heißt es, würden die Wege jetzt sogar noch weiter.

Nach Informationen des Schwarzwälder Boten wird sich der kommissarische Chef des PP Konstanz, Uwe Stürmer, künftig um das neue PP Oberschwaben in Ravensburg kümmern. Tritsch und Stürmer werden von ihren bisherigen Funktionen entbunden und für die Projektarbeit freigestellt.