Nostalgisch wurde es beim Besuch von „Pour Elle“ im Lichtspielhaus. Foto: Haberstroh

Eine faszinierende Reise in die Geschichte erlebten „Pour Elle“ aus Hardt.

Die Kolping-Frauengruppe „Pour Elle“ aus Hardt unter der Leitung von Christine Thimm und Claudia Bargenda besteht seit 15 Jahren. Sie war nun zu Gast im früheren Lichtspielhaus. Das alte Kino in Schramberg durften sie bei einer exklusiven Führung durch Stadtarchivar und Museumsleiter Carsten Kohlmann entdecken.

Die interessante Führung zeigte den Blick zurück in die Vergangenheit, als die Lichtspielbetriebs GmbH Laupheim 1928 in Schramberg das Lichtspielhaus erbauen ließ, ein außergewöhnliches Großstadtkino im Bauhausstil.

Pionier der amerikanischen Filmgeschichte

Die Lichtspielbetriebs GmbH gehörte Carl Laemmle, einem deutsch-jüdisch-amerikanischer Filmproduzenten und einflussreichen Filmpionier der US-amerikanischen Filmgeschichte.

Aber nicht nur die Geschichte des Kinos, auch die Architektur der „Neuen Sachlichkeit“ waren faszinierende Themen der Führung.

Ebenfalls beeindruckend war der Blick hinter die Kulissen des seit den 1980er-Jahren denkmalgeschützten Gebäudes mit Vorführraum, ehemaliger Wohnung der Kinobesitzer und dem Bunker unterhalb des Kinos.

Bemühungen zur Restaurierung

Die Besichtigung war laut Mitteilung nicht nur eine nostalgische Reise, sondern bot auch Einblicke in die aktuellen Bemühungen zur Erhaltung und Restaurierung des Gebäudes. Die Damen erfuhren aus erster Hand von den Herausforderungen und Chancen, die mit der Bewahrung dieses kulturellen Erbes verbunden sind. Alle Besucherinnen waren mehr als überzeugt davon, dass sich der Mut und der Einsatz für den Erhalt dieses bedeutenden kulturellen Erbes lohnt.