Bürgermeister Fritz Link (Zweiter von links) übergibt die neuen Tennisplätze an Christiane Potschaske, die Vorsitzende des Tennisclubs. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder Bote

Verein: Bürgermeister Fritz Link übergibt die neue Anlage

Königsfeld. Zwei neue Tennisplätze, entstanden auf dem ehemaligen Gelände des Reit- und Fahrvereins, hat Bürgermeister Fritz Link nun an den Tennisclub übergeben.

Link sprach von einem sehr erfreulichen Anlass und erinnerte daran, dass auf dem bisherigen Tennisgelände beim Kurpark, das seit den 1970erJahren für ein neues Kurmittelhaus angedacht war, die Mediclin Pflege GmbH derzeit ein Pflegeheim mit 90 Plätzen baut. Der Verkauf des Geländes beim Kurpark diente der Finanzierung der neuen Tennisanlage.

Die neuen Plätze entstanden auf dem ehemaligen Gelände des Reit- und Fahrvereins Olympia. Ebenfalls angelegt wurden ein Beach-Tennisfeld und Parkplätze sowie eine Mulde, um Wasser abzuleiten, falls es zu "Starkregenereignissen" kommt. Dieser erste Abschnitt kostete etwa 130 000 Euro.

Noch einmal 140 000 Euro eingeplant sind für den zweiten Bauabschnitt. Der umfasst den Bau eines neuen Clubheims mit Duschräumen, Bewirtungsmöglichkeiten und für den Vereinsbetrieb notwendige Nebenräume. Auch fehlt noch eine Schlagwand für Trainingseinheiten. Bereits fertig gestellt ist eine Hangsicherung in Form einer Stützmauer, damit das Gelände hinter dem Clubhaus befahrbar bleibt. Insgesamt sind etwa 277 000 Euro für das Projekt veranschlagt.

Clubhaus soll in Holzbauweise entstehen

Ortsbaumeister Jürg Scheithauer erinnerte daran, dass die ehemalige Reitanlage zuvor das Freibad Königsfelds gewesen war. Beim Bau der Tennisplätze bereiteten dessen Überreste "einiges Kopfzerbrechen". Das Clubhaus soll in Holzbauweise entstehen, Elektro- und Sanitärarbeiten wurden bereits vergeben. Dazu kommen kleinere Arbeiten wie das Einsähen von Rasen oder das Verbinden der neuen mit bestehenden Mulden. Das Gelände wurde so modelliert, dass Wasser abfließen kann.

Firmen haben "wirklich Gas gegeben"

Link sprach von einer "WinWin"-Situation. Für die Gemeinde sei die Finanzierung ein Glücksfall, für den Tennisverein sei es ein Privileg, auf neuen Plätzen mit attraktiver Ausgestaltung spielen zu können, die zudem den Vorgaben des südbadischen Tennisverbands entsprächen.

Link wies auch auf ökologische Aspekte hin. So wurde das restliche Gelände des früheren Reitvereins als Blumenwiese angelegt und soll künftig extensiv bewirtschaftet werden.

Dank Landschaftsarchitekt Marius Weißhaupt und Ortsbaumeister Jürg Scheithauer sei die "harmonische Einbettung der Plätze in die natürliche Landschaft hervorragend gelungen". Link hob hervor, dass die beauftragten Unternehmen gute Arbeit geleistet hätten.

"Die Firmen haben wirklich Gas gegeben", lobte Weißhaupt. Der Aushub sei auf dem Gelände weiterverarbeitet worden, sodass kein Boden abgefahren werden musste. Auch der Beach-Tennisplatz sei super ausgeführt.

Christiane Potschaske, Vorsitzende des Tennisclubs, überbrachte den Dank des "gesamten Vorstands und des Vereins". Man sei sehr erfreut über die neue Anlage, die wunderbar ins Gelände passe. Sie hoffe, dass nun auch neue Mitglieder zum Verein kämen und das Clubhaus bald stehe.

Die Übergabe der Plätze war laut Link schon für Mitte Juli geplant, habe sich jedoch witterungsbedingt verzögert. Für das Clubheim wird derzeit die Ausschreibung vorbereitet. Angedacht ist die Vergabe im Herbst, die Übergabe am Jahresende. Allerdings gebe es laut Link aufgrund der guten Auftragslage derzeit große Schwierigkeiten, Firmen zu finden.