Eröffnet wurde die Versammlung mit einem Vorspiel der Jungmusiker Joshua Metzkirch, Santhia Fritz-Kirstein, Roodnelson Fritz-Kirstein und Moritz Nowak unter der Leitung von Magdolna Ilijn. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

Förderverein "proludium" verzeichnet hohe Ausgaben / Schriftführer und Vorsitzende suchen Nachfolger

Von Stephan Hübner

Königsfeld. Auf der Suche nach einem neuen Schriftführer ist der Förderverein der Jugendmusikschularbeit. Zudem kündigte Vorsitzende Beate Meier bei der Hauptversammlung von "proludium" an, im kommenden Jahr nicht mehr zu kandidieren.

Meier sprach in ihrem Rückblick von einem sehr aktiven Jahr. Trotz Konkurrenzveranstaltungen war das "sehr gelungene" Jugend-Musiziert-Preisträgerkonzert gut besucht. Geringer fiel der Besuch beim österlichen Orgelkonzert aus. Trotzdem habe sie die Veranstaltung als "sehr beflügelnd" empfunden. Meier lobte die Kirchenmusikstudenten Johannes Lienhart und Tobias Grasmeyer, "die völlig in dem Konzert aufgingen".

"Hochklassig" war die Darbietung des Jazzquartetts der Jugendmusikschule auf der Landesgartenschau. Eine hervorragende Vorstellung boten die Ensembles beim Dozentenkonzert, bei dem die Lehrer zeigen konnten, "was sie als Musiker drauf haben". Eine lustige Veranstaltung, die ihr besonders viel Spaß bereite, sei das Adventsvorspiel. Auch die Kinder hätten enormen Spaß daran, so die Vorsitzende.

Eine Instrumentenspende in Form einer Posaune gab es für die Jugendmusikschule. Außerdem übernahm der Verein kurzfristig das Unterrichtsgeld für ein Kind, dessen Vater zeitweise arbeitslos war.

Meier kündigte an, 2012 nicht mehr als Vorsitzende kandidieren zu wollen. Ihr Wissen werde sie aber gerne weitergeben oder manches hinter den Kulissen übernehmen. Schriftführer Peter Glitsch erklärte, sein Amt nicht bis zur nächsten Wahl ausüben zu können, da er auch familiär an gewisse Grenzen stoße.

Man könne nur hoffen, dass das europäische Jahr der Freiwilligentätigkeit auch dem Verein einen Schub gebe, so der stellvertretende Vorsitzende Harald Königsberger. Auch Ideen und Vorschläge für weitere Aktivitäten sind willkommen. Neben den üblichen Veranstaltungen brachte Königsberger ein Eltern-Kind-Konzert ins Gespräch.

Einen Minusbetrag musste Kassierer Karl-Heinz Bergen vermelden. 6285 Euro überwies der Förderverein 2010 an die Jugendmusikschule. Auch für die Zukunft befürchtete Bergen mehr Ausgaben als Einnahmen, weshalb der Verein weitere Einnahmequellen erschließen müsse. Bürgermeister Fritz Link lobte das vorbildliche ehrenamtliche Engagement der Vorsitzenden und schlug verstärkte Mitgliederwerbung vor, um die Finanzen aufzubessern.

Derzeit hat der Förderverein 72 Mitglieder. Verworfen wurde die Idee einer Erhöhung des Jahresbeitrags, der bei nur 20 Euro liegt.