Gemeinderat: Räte für Winterberg West

Königsfeld (hü). Das Bebauungsplanverfahren Winterberg West in Burgberg und die Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange waren Thema im Gemeinderat.

Bürgermeister Fritz Link wies darauf hin, dass es sich um eine Entwicklung handelt die nicht im Innenbereich stattfindet. Gründe dafür seien, dass andere Flächen nicht zum Verkauf standen oder aus ökologischen Gründen nicht bebaut werden können. Die jetzt diskutierte Hochfläche sei im Flächennutzungsplan 2025 ausgewiesen und biete sich zur Abrundung der Siedlungsentwicklung an.

Laut Irina Esterlein vom Büro Wick & Partner ist das Regierungspräsidium Freiburg der Auffassung, dass die Flächen nicht hinreichend an die bestehende Bebauung angeschlossen sei. "Der Auffassung sind wir nicht." Weitere Anmerkungen betrafen das Anlegen eines Grünstreifens zu einem vorhandenen Biotop oder die Art des Verfahrens. Verstöße gegen das Bundesnaturschutzgesetz gebe es nicht.

Die Erschließung soll über den Winterbergwerg erfolgen, der auf 5,5 Meter ausgebaut werden soll. Das Gebiet soll eine 4,5 Meter breite Ringstraße erhalten, die Wasserentsorgung durch ein Trennsystem erfolgen. Erlaubt seien nur Einzel-, nicht aber Doppel- oder Reihenhäuser. Die Grundflächenzahl liege bei 0,4. Erlaubt sei nur ein Vollgeschoss.

Link wies auf Diskussionen im Ortschaftsrat Burgberg zur Firstrichtung hin. Die sei den Bauherren freigestellt, auch wenn im Sinne der Nutzung von Solarenergie Ost-West-Ausrichtung sinnvoll sei.

Marielle Dannert mahnte eine Gefahrenzone durch Geröll im Kurvenbereich des Winterbergwegs an. Zwar seien Entwässerungsmulden vorgesehen, ansonsten könne man dort wohl nicht viel ändern, so Link. Laut Ortsvorsteher Frank Schwarzwälder ist das Problem bekannt, deshalb sei das Setzen von Gittersteinen geplant. Positiv sah Beate Meier, dass Schottergärten als versiegelte Fläche ausgezeichnet und nicht erwünscht seien.

Der Gemeinderat stimmte den Ausführungen zu und beauftragte die Gemeinde mit der Auslage und Beteiligung sonstiger Träger öffentlicher Belange.