Sehr beliebt ist der Salatteller beim Sommerfest des SV Buchenberg (foto links). Rechts oben: Die Mannschaften bereiten sich auf das Elfmeter-Turnier vor. Darunter: Ein spannendes Duell lieferern sich A-Jugend-Mannschaften. Fotos: Hübner Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: 14 Mannschaften treten gegeneinander an / Sommerfest lockt Gäste an

Auf große Resonanz stieß der vom SV Buchenberg ausgetragene Elfmetercup samt Sommerfest.

Königsfeld-Buchenberg. Los ging es am Samstag mit einem Spiel der A-Jugenden SG Buchenberg, mit Spielern aus Buchenberg, Weiler, Königsfeld und Neuhausen, gegen die SG Neckartal-Horb.

Beim Elfmetercup traten 14 Mannschaften gegeneinander an. Erstplatzierter war die Mannschaft "KWV Villingen" vor "TuS Mallorca" auf Platz zwei und "Café Rapp" auf Platz drei. Ein Vorbereitungsturnier auf die neue Saison zwischen "SG Buchenberg-Neuhausen", "FC Königsfeld 2" und "FC Schonach" fand am Sonntag statt.

Für die Verköstigung der Gäste war bestens gesorgt. So gab es frische Salate und Schaschlik am Spieß, Schnitzel, Pommes und den "SVB-Burger", dazu eine große Auswahl an Kuchen und Torten. Verkauft wurde ein Rezeptbuch, das erstmals vor 50 Jahren erschien und nun in einer "Retro-Neuauflage" erhältlich ist. Darin finden sich handgeschriebene Rezepte ehemaliger Gymnastikdamen des Vereins. Das Buch ist über die Tourist-Info, Geschenkhaus Henninger oder den Verein über wirtschaft@svbuchenberg.de erhältlich.

Laut Werner Fichter, einem von drei Vorsitzenden, waren etwa 70 Vereinsmitglieder während des Wochenendes aktiv, um die Besucher zu bewirten. Laut Fichter feiert der Verein 2020 sein 50-jähriges Bestehen. Sportlich sei es für die erste Mannschaft mit dem Aufstieg in die nächsthöhere Klasse 2019 gut gelaufen.

Am Sonntagvormittag hielt Pfarrer Ewald Förschler einen Gottesdienst. Er spann den Bogen von Fußballern und Co2-Produzenten zu David und Goliath, sprach von Selbstüberschätzung, Abrüstung, Dankbarkeit und Liebe. Musikalisch umrahmte der Kirchenchor den Gottesdienst.

Martina Braun, Landtagsabgeordnete der Grünen, zeigte sich in einem Grußwort "begeistert, wie engagiert der Verein ist". Sport sei wichtiger Teil der gesunden Entwicklung Jugendlicher. Er bedeute, miteinander Leistung zu erbringen und dabei fair zu bleiben. Integration gelinge über Sprachbarrieren hinweg.

Baden-Württemberg sei in Sachen Sport gut aufgestellt und fast das einzige Bundesland mit einem "Solidarpakt Sport". Davon profitierten nebenberufliche Übungsleiter, deren Pauschale seit 60 Jahren nicht mehr angehoben worden sei. Auch flössen Millionen in Sporthallenbau. Gelder freigemacht wurden auch für Inklusion, Integration oder das "Freiwillige Soziale Jahr".

Mit großer Sorge sehe man die abnehmende Zahl von Kindern die nicht Schwimmen können. Auch zum Zustand von Bädern werde es im Herbst Gespräche geben. Aktuell sei das Thema "Kunstrasen". Die seien fünftgrößter Verursacher von Mikroplastik.

Beim demografischen Wandel plädierte Braun für Mehrgenerationenhäuser. In Sachen Verbraucherschutz mache sie sich für bäuerliche, familiengeführte Betriebe stark. Dauergrünland sei "der CO2-Speicher schlechthin". Dazu brauche es aber Tiere. Sie ärgere sich über EU-Abkommen zur Einfuhr von Rindfleisch aus den USA.

Auch die Landarztversorgung habe man auf dem Schirm. Angesichts immer mehr Frauen die Medizin studierten gebe es die Idee von Genossenschaften zwischen Ärzten. Wichtig sei dabei auch Telemedizin. Die benötigt aber stabiles und ausreichend leistungsfähiges Internet vor Ort.

Dass der ländliche Raum nicht abgehängt sei, sei allen zu verdanken, resümierte Braun. Leute sollten "selbstbewusst für das Leben dort werben".