Die Künstlerin Magdalena Oppelt stellt in der Galerie „Auszeit“ ihre Werke aus. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

Magdalena Oppelt: Dialog zwischen Realität und der Phantasie des Künstler

Königsfeld-Burgberg (hü). Eine Vernissage mit Bildern von Magdalena Oppelt gab es in der Galerie Auszeit in der Nonnenmühle. Die in Gaienhofen lebende Künstlerin gab den Gästen persönlich Einblick in ihre Schaffensweise und Motivation.

Erstmals begrüßte Galeristin Ute Schwarz eine Künstlerin, die nicht aus der näheren Umgebung stammt. Sie habe Oppelt in Radolfzell kennengelernt und gewusst, dass sie die Bilder zeigen wollte. Ihr zufolge fühlten sich bereits einige Gäste durch die Bilder angesprochen.

Sie sei vor fünf Jahren eher durch Zufall auf einen Acrylkurs gestoßen, ohne zu wissen, was dieser für Veränderungen in ihr Leben bringen werde, so Magdalene Oppelt. Für sie sei die Leinwand eine wunderbare Analogie des Lebens als Ganzes. "Man ist im Grunde frei, das zu tun, was man wirklich will." Die Ausgangslage sei unbeschränkt, man könne jederzeit übermalen und von vorn beginnen. Aber jede Schicht hinterlasse Spuren.

Ihre Suche sei die nach dem verborgenen Bild, nach Strukturen in der Natur und ihrer Imagination. Die Techniken, die sie verwende, seien vielgestaltig. Neue Ideen stellten neue Herausforderungen dar und bestimmten Stil und Malweise.

Für sie sei Kunst Dialog zwischen Realität und der Phantasie des Künstlers. Mit sehenden Augen durch die Welt zu gehen und dabei die Aufmerksamkeit dem Überraschenden und Unvermuteten im Alltäglichen zu widmen sei ihr Begriff von künstlerischer Arbeit.

Die Werke mit Titeln wie "Nichts bleibt für die Ewigkeit" oder "Frühlingsband" entstanden in Acrylmaltechnik. Oppelt verwendete zudem Spachtelmasse, selbst gesammelten Bodenseelehm, Sand oder zufällige Fundstücke und Weggeworfenes, um den Bildern eine dreidimensionale Struktur zu geben. "Die Bilder sollen aussehen, als wenn sie schon viel hinter sich haben. Ich mag gelebte Bilder." Ungewöhnlich ist, dass die Bilder auch angefasst und erfühlt werden dürfen.

Monika Storz unterhielt zum Schluss des offiziellen Teils mit einigen Liedern auf der Gitarre.

Die Ausstellung läuft noch bis zum 7. September. Öffnungszeiten sind jeweils samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr sowie auf Anfrage.