Bahnen des „Discgolfparks“ könnten entlang der Grillstellen im Natursportpark und in den Rotwald führen. Foto: Vaas Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Parcours für Frisbee-Scheiben mit zwölf Bahnen

Königsfeld (hü). Mit der Idee eines "Discgolfparks" beschäftigte sich der Ausschuss für Tourismus, Kultur, Bildung, Jugend und Soziales. Bedenken gab es nur wenige.

Der Königsfelder Joachim Klingner stellte die Sportart vor. Ein Discgolfpark bestehe aus mehreren Bahnen, auf denen Besucher Frisbeescheiben jeweils von einem Startpunkt aus an ein Ziel in Form eines an Ketten hängenden Metallkorbs werfen müssen. Ähnlich wie beim Minigolf gebe es dabei Hindernisse. Allerdings handle es sich dabei um natürliches Gelände. Die Bahnen seien in der Regel 40 bis 200 Meter lang, der Parcours kostenlos zu spielen.

Bürgermeister Fritz Link sprach von einer weiteren Spielart des Golfs, die für Jugendliche und Erwachsene geeignet sei. Der Sport benötige keine besonderen körperlichen Voraussetzungen. Man könne das auch unter dem Aspekt der Bewegungstherapie für Patienten sehen. Königsfeld wäre in der Region die einzige Gemeinde mit einem Discgolfpark.

Ein Parcours bestehe aus sechs bis 24 Bahnen. Vom Investment her seien die sehr günstig, da das natürliche Gelände genutzt werde. Link schlug die Konzeption eines Parcours mit zwölf Bahnen vor. Die Planungskosten hierfür lägen laut einem ersten Angebot bei 14 500 Euro. Einstiegspunkt des Parcours könnte die extensiv bewirtschaftete Wiese neben der Minigolfanlage sein, weitere Bahnen entlang der Grillstellen im Natursportpark und in den Rotwald führen. Das Fällen von Bäumen sei nicht geplant, auch nicht der Einsatz von Pestiziden auf Wiesen. Das Gelände solle so natürlich wie möglich belassen werden.

Heinz Kammerer fand die Idee grundsätzlich gut, gab aber mögliche Verletzungen zu bedenken. Nicht dass man Gäste künftig mit Helm durch den Wald schicken müsse. Laut Klingner liegen viele Parcours in öffentlich Parks, manche kreuzten Wege oder gar Straßen. Schlimme Unfälle seien ihm selbst weltweit nicht bekannt. Das Thema gebe es auch beim Golfplatz, gab Link zu bedenken. Auch dort seien die Spieler zur Rücksichtnahme auf Spaziergänger angehalten.

Armin Wursthorn, Frank Schwarzwälder, Ingrid Koch und Peter Vollprecht sahen das Projekt ebenfalls als positiv an. Gunter Schwarz lobte, dass die Idee aus der Ecke der Jugendlichen beziehungsweise jungen Erwachsenen kam. "Weiter so!", sagte er.

Der Ausschuss befürwortete einstimmig die Einrichtung eines Discgolfparks und die Einstellung einer Planungsrate in den Haushalt 2019.