Zahlreiche Glutnester gibt es sowohl im Heu als auch in der hölzernen Fassade des Gebäudes. Foto: Eich

Bewohner bemerken Brandgeruch und reagieren geistesgegenwärtig. Defekt an Photovoltaikanlage vermutet. Schaden beträgt 50.000 Euro.

Königsfeld-Buchenberg - Ein Brand in einem Wohnhaus mit Ökonomieteil hat in der Nacht zum Dienstag für einen größeren Einsatz gesorgt. Da das Feuer früh entdeckt wurde, konnten die Einsatzkräfte ein Ausbreiten verhindern.

Es war gegen 2.15 Uhr, als der ältere Bewohner eines zweiteiligen Wohnkomplexes mit dazwischenliegendem Ökonomieteil im Zollernblick in Buchenberg plötzlich Brandgeruch bemerkte. Er alarmierte die Feuerwehr und weckte seinen Sohn. Dieser entdeckte schließlich das Feuer in der mit Heu gefüllten Scheune und begann sofort die Flammen mit einem Feuerlöscher zu ersticken. Dabei zog er sich eine leichte Rauchgasvergiftung zu und musste vom Rettungsdienst betreut werden.

Gleichzeitig wurden zahlreiche Kräfte aus allen Abteilungen der Feuerwehr Königsfeld mit dem Stichwort "Gebäudebrand" alarmiert. Da ein größeres Ausmaß zu befrüchten war, eilte zusätzlich die Führungsgruppe St. Georgen/Königsfeld an die Einsatzstelle.

Vor Ort konnte eine Rauchentwicklung festgestellt werden, woraufhin sofort mit einem Löschangriff begonnen wurde. Die Flammen waren schnell unter Kontrolle. Als Problem erwiesen sich jedoch die zahlreichen Glutnester sowohl im Heu als auch in der hölzernen Fassade des Gebäudes. Mithilfe einer Wärmebildkamera erkundeten die Rettungskräfte den Brandort und entschieden sich schließlich, die Scheune auszuräumen. Gleichzeitig entfernten sie Teile der Fassade, um die Glut an den hölzernen Stützbalken abzulöschen.

Dank der frühen Entdeckung des Feuers und dem geistesgegenwärtigen Eingreifen der Bewohner konnte ein großer Brand verhindert werden. Nach einer knappen Stunde rückte ein Teil der rund 50 Feuerwehrkräfte wieder ab.

Im Rahmen der ersten polizeilichen Ermittlungen ergaben sich keine Hinweise auf ein etwaiges Fremdverschulden. Vielmehr scheint die Ursache des Brandes in einem Defekt der Photovoltaikanlage im Bereich des Ökonomieteils anzunehmen.

Die Ermittlungen unter anderem zur Brandursache dauern derzeit noch an. Der Schaden wird auf etwa 50.000 Euro geschätzt.