Der Stutzen zur Entnahme des Löschwassers aus dem Unterflurhydranten wird von den Einsatzkräften installiert (links, oben). Einige Zaungäste verfolgen die Übung, darunter Bürgermeister Fritz Link und Ortsvorsteher Heinz Kammerer. Auch die Mitglieder der Altersmannschaften (Bildmitte) waren unter ihnen (links, unten). Einsatzleiter Andreas Schirm und Gruppenführer Uwe Kammerer besprechen die Vorgehensweise (rechts). Fotos: Hoffmann Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehr: Neues Fahrzeug bewährt sich

Königsfeld-Weiler. Die Abteilungen Burgberg und Weiler der Feuerwehr demonstrierten bei einer beeindruckenden Herbstprobe, bei der das neue HLF (Hilfeleistungslösch-gruppenfahrzeug) aus Weiler die Bewährungsprobe bestand. Das alte LF8 kam als Transportwagen und bei der Wasserentnahme vom Hiesle- brunnen auch zum Einsatz.

Als die Kräfte aus Weiler am Einsatzort eintrafen, zeigte sich für Einsatzleiter Andreas Schirm zunächst das Bild einer unklaren Rauchentwicklung. Zudem wurde mindestens eine Person vermisst. Nach Erkunden des Sachverhaltes vom Einsatzleiter gab es weitere Instruktionen über den Abteilungsleiter Uwe Kammerer der als Gruppenführer fungierte.

Mittlerweile waren auch die zeitgleich alarmierten Kräfte aus Burgberg eingetroffen. Abteilungsleiter Axel Lemcke, bei der Übung Gruppenführer, holte sich erste Instruktionen über die Wasserentnahme vom Tank an der Gemeindehalle, der 96 Kubikmeter fasst.

Zwei Verletzte wurden in der Zwischenzeit gerettet und die Atemschutzträger, die Verstärkung aus Burgberg bekamen, erhielten die Mitteilung, dass sich noch eine weitere Person im Gebäude befinden soll. Bei ihrer Suche fanden sie fünf Kanister, die ins Freie gebracht wurden. Die Schlauchleitungen waren mittlerweile installiert. Vom Hieslebrunnen wurde eine etwa 400 Meter lange Leitung gelegt, vom Tank der Gemeindehalle waren rund 250 Meter zu überbrücken. Auch eine Schlauchbrücke wurde installiert, wobei so mancher Autofahrer seine Probleme durch Aufsetzer mit der Überfahrt hatte.

Mit einem Hochdrucklüfter wurde das Gebäude entraucht. Danach erfolgte eine Begehung seitens der Gruppenführer.

In der abschließenden Besprechung bescheinigte Einsatzleiter Andreas Schirm eine gute Übung. Ob Straßensperrung, Schlauchleitung mit Brücke, Menschenrettung und Brandbekämpfung hätten vorbildlich funktioniert.

Die Wehr aus Burgberg, die mit 24 Einsatzkräften angerückt war, um die mit 15 Mann aus Weiler zu unterstützen, ermöglichte es, dass vier Atemschutzträger abgestellt werden konnten, so Abteilungsleiter Axel Lemcke. Die Wasserentnahme beim Tank an der Gemeindehalle erwies sich als "sehr einfach".

Gesamtkommandant Erich Dieterle lobte die Wehren für die guten Koordination. Er bescheinigte einen guten Ausbildungsstand und wertete das neue HLF-Fahrzeug als gute Ergänzung. Die gute Zusammenarbeit unter den Ortsteilen erfülle ihn mit Stolz.

Auch für Bürgermeister Fritz Link war das Zusammenwirken der beiden Wehren lobenswert. Durch das Bereitstellen der neuen Fahrzeuge, die auf dem neuesten technischen Stand seien, ist die Ausstattung so, das sie keine Wünsche offen ließ, hoffe er. Das Feuerwehrkonzept 2020 habe sich durchaus bewährt. Ein Lob von allen Seiten erntete Kay Zwick. Er moderierte die Übung mit viel Wissen und Sachverstand. Die Übung wurde auch von einigen "Zaungästen" aufmerksam verfolgt.