Freizeit: Ausschuss stimmt für die Anlage / Lage wird teilweise kritisch gesehen

Der Ausschuss für Tourismus, Kultur, Bildung, Jugend und Soziales beriet über die Einrichtung des Discgolfparks. Die Anlage könnte im Areal um den Natursportpark entstehen. Das Alleinstellungsmerkmal: Ein Großteil der Bahnen soll im Wald liegen.

Königsfeld. Bürgermeister Fritz Link berichtete, dass der Jugendbeirat im Mai die Einrichtung befürwortete. Eine konkretisierte Planung wurde zwischenzeitlich ausgearbeitet. Bei Zustimmung des Ausschusses könnte die Anlage bis Herbst fertig sein.

Laut Jugendreferent Johannes Menton könnte die Anlage mit neun Bahnen im Areal um den Natursportpark entstehen. Ein Experte habe es als Alleinstellungsmerkmal gesehen, dass ein Großteil der Bahnen im Wald liegen könnte. Das sei sonst eher selten der Fall.

Als Startpunkt angedacht ist ein Bereich zwischen Natursportpark und Landesstraße. Aus dem Jugendbeirat kamen Bedenken, dass es zu Problemen führen könnte, wenn im Natursportpark viel los sei. Auch Hans Mack meinte, dass er sich die Position nicht wirklich vorstellen könnte, da dort laufend Leute in der Bahn herumlaufen würden.

Laut Menton können Spieler die Bahn aber auch erst einmal auslassen und später spielen. Man müsse sich auf den Experten verlassen. Der habe darauf verwiesen, dass es Anlagen in Parks gebe. Link merkte an, dass am Kiosk des Freibads die Discs ausgeliehen werden können. Das komplette Risiko könne man nie ausschließen. Link bemängelte eine "Vollkaskomentalität".

Stefan Giesel befürchtete Probleme mit Landwirten bei Bahn zwei entlang des Hühnerbachs. Das Gelände gehöre der Gemeinde und sei verpachtet, so Link. Eventuell müsse man über eine Reduktion des Pachtzinses nachdenken.

Heinz Kammerer sprach von einer guten Ergänzung des Freizeitangebots, sah aber Probleme mit den Bahnen sechs und sieben, die im Rotwald Wanderwege kreuzen. Tatsächlich wird laut Menton zumindest eine Verschiebung von Bahn sieben geprüft.

Für die Verankerung der Körbe gebe es entweder einen Betonfuß oder eine Schraubvariante. Letztere biete den Vorteil, dass man die Körbe leicht versetzen könnte. Der Forst habe Bedenken gegen Beton geäußert.

Frank Schwarzwälder fragte nach Diebstahl aufgrund der leichten Entfernbarkeit. Vandalismus gebe es immer, so Link. Im Kernortsbereich gebe es jährlich 10 000 bis 15 000 Euro an Vandalismusschäden. Schwarzwälder lobte das "Super-Konzept" und sah den Sport als Ergänzung für die Kliniken. Laut Menton beläuft sich die Kostenschätzung auf 12 333 Euro. Im Haushalt stehen 14 000 Euro bereit.

Der Ausschuss stimmte für die Einrichtung.