Für eine verbindliche Kennzeichnung in der Tierhaltung plädiert die Tierärztin und zugleich Autorin Cornelie Jäger. Foto: Pixabay Foto: Schwarzwälder Bote

Vortrag: Diskussion mit Tierärztin Cornelie Jäger und Abgeordneter Martina Braun

Königsfeld. Auf Einladung der Grünen und der BUND-Ortsgruppe Königsfeld/St. Georgen stellt Cornelie Jäger, Tierärztin und ehemalige Landesbeauftragte für Tierschutz, am Donnerstag, 7. Februar, ab 19.30 Uhr in Königsfeld im Helene-Schweitzer-Saal am Zinzendorfplatz ihr neues Buch vor.

Mit dabei ist die Landtags-Abgeordnete der Grünen, Martina Braun, selbst Bioland-Bäuerin in Furtwangen-Linach. Sie wird nach dem Vortrag an der Diskussion teilnehmen. In ihrem Buch analysiert die langjährig erfahrene Tierschutzexpertin verschiedene Aspekte tierischer Nahrungsmittel von der Erzeugung bis zum Verbraucherverhalten mit den Folgen für Umwelt, Tierwohl und Welternährung.

Veränderungsbedarf im Stall und auf dem Feld

Sie versucht daraus Antworten abzuleiten für eine allseitig akzeptable Nutztierhaltung. Die Autorin sieht dringenden Veränderungsbedarf in den Ställen, auf den Feldern, bei den Zuchtzielen und beim Konsumverhalten und fordert den Verzicht auf Importfuttermittel.

Der dazu erforderliche Mehraufwand soll durch eine Tierwohl-Umlage ermöglicht werden und mit einer einfach verständlichen, glaubwürdigen und verbindlichen Tierhaltungskennzeichnung dokumentiert werden. Jägers Buch und Vortrag liefern dazu viele Details.

Die Autorin plädiert nicht für Fleischverzicht, sondern für ein "Anders-Konsumieren".

Glaubwürdige und verbindliche Angaben

Ihr Ziel lässt sich in wenigen Schlagworten zusammenfassen: Nachhaltig, umweltschonend und artgerecht erzeugen, kritisch und informiert flexitarisch – mit wenig, aber hochwertigem Fleisch und Fisch – konsumieren.