Lediglich eine Kirchenbank wird bei dem Brand beschädigt. Bauarbeiter verhindern Schlimmeres. Foto: Hoffmann

Bauarbeiter entdecken Brand im Nikolaus-Kirchlein in Buchenberg. Rund 5000 Euro Schaden.

Königsfeld-Buchenberg - Es scheint ein kleines Wunder, dass schlussendlich nicht mehr passiert ist: Im Nikolaus-Kirchlein in Buchenberg ist es am Dienstag zu einem größeren Feuerwehreinsatz gekommen.

Zwei Bauarbeiter, die Renovierungsarbeiten am Dach vornehmen wollten, entdeckten den Brand am Morgen, als sie ihre Arbeit beginnen wollten. Nachdem es bereits nach verbranntem Holz gerochen hatte, folgte die endgültige Gewissheit, als sie die Plane vom Dach nahmen. Rauchschwaden schlugen ihnen entgegen. Sofort suchten sie nach dem Schlüssel und verständigten die Feuerwehr. Diese waren mit Einsatzkräften aus Buchenberg, Königsfeld und Weiler schnell vor Ort – und verhinderten damit Schlimmeres.

Rund 5000 Euro Schaden

Das 800 Jahre alte Kirchlein blieb also nahezu verschont. Nur eine Kirchenbank wurde beschädigt. Der entstandene Sachschaden wird von der Polizei auf rund 5000 Euro geschätzt.

Leberecht Thiele, Organist der im Kirchlein vorzufindenden Albrecht Orgel, stand der Schock auch am Tag darauf noch ins Gesicht geschrieben. Er spricht von "seinem Kirchlein" und wagt kaum darüber nachzudenken, was passiert wäre, wenn alles in Schutt und Asche gelegen hätte. So ist es noch verhältnismäßig glimpflich abgelaufen. Alle Fenster sind heil geblieben, so Thiele.

Polizeikommissar Hardy Haberstroh sprach angesichts dessen, dass das Feuer rechtzeitig entdeckt wurde, von einem glücklichen Umstand. Nach bisherigen Ermittlungen ist das Feuer im Bereich des Altarsaales ausgebrochen. Ob eine entzündete Kerze für den Brandausbruch verantwortlich war, ist Gegenstand der derzeitigen Ermittlungen.

Das Polizeirevier St. Georgen, Telefon 07724/9 49 50 sucht daher Zeugen, die in der Zeit zwischen Montagabend, 17.15 Uhr, und Dienstagmorgen, 7.15 Uhr, etwas bemerkt haben. Bis alle Ermittlungen abgeschlossen sind, bleibt das Kirchlein geschlossen.