Die Schüler und Lehrerin Ute Mayer (links) präsentieren die vorbestellten Mangos. Foto: Zinzendorfschulen Foto: Schwarzwälder Bote

Zinzendorfschulen: 621 ungespritzte Früchte verkauft

Königsfeld. Der Mangoverkauf an den Zinzendorfschulen war im vergangenen Jahr ein großer Erfolg – der in diesem Jahr sogar um einiges getoppt wurde. Schüler und Mitarbeiter des Schulwerks haben 621 ungespritzte Mangos aus Burkina Faso vorbestellt, das sind fast 200 mehr als im vergangenen Jahr.

"Meine Kollegen haben mich nach dem Tag der Lieferung gefragt, damit Schüler, die eine Kiste bestellt haben, von ihren Eltern abgeholt werden können", erinnert sich Ute Mayer, deren Kurs Sozialmanagement-Kurs am Sozial- und gesundheitswissenschaftlichen Gymnasiums (SG) die Aktion organisiert hat.

Am Tag der Arbeit fuhr ein Teil des Kurses nach Talheim, wo die Früchte nach ihrer Flugreise aus Westafrika angeliefert worden waren. 69 Kisten luden sie in die Fahrzeuge ein und an den Zinzendorfschulen wieder aus. Dort trugen sie das Obst in ein Klassenzimmer, wo die Mangos mit Aufklebern des Eine-Welt-Kiosks versehen und die Kartons nach Klassen beschriftet wurden, sodass der Sozialmanagement-Kurs sie gleich am ersten Schultag nach dem langen Wochenende verteilen konnte.

Der Erlös fließt an den Hilfsfonds für Burkina Faso Westafrika, dessen Ziel es ist, an vielen unterschiedlichen Standorten in Burkina Faso Schulen mit Mensabetrieb und schuleigenen Brunnen zu bauen, ein Duales Berufsausbildungssystems und Solartechnologie einzuführen. Auch Aufforstung spielt eine große Rolle. Das Kapital wird durch den Verkauf von Mangos und Papayas erwirtschaftet. Bislang konnte der Hilfsfonds tausenden jungen Menschen in dem westafrikanischen Land den Schulbesuch ermöglichen und 30 Bauernfamilien ein sicheres Einkommen gewährleisten.