Klaus Käfer hat bei der Kolpingfamilie Hechingen über seinen Weg zur Priesterweihe berichtet. Foto: Reiber

Klaus Käfer hat bei der Kolpingfamilie Hechingen über seinen Weg zur Priesterweihe berichtet. Zunächst hat er eine Ausbildung zum Maurer gemacht, dann als LKW-Spediteur gearbeitet und im Außenhandel seine Erfahrungen gesammelt.

Kooperator Klaus Käfer berichtete dieser Tage bei der Kolpingsfamilie Hechingen und interessierten Besuchern aus seinem Leben als „Quereinsteiger zum Priesterberuf“. Darüber berichtet die Kolpingfamilie in einer Pressemitteilung.

Er sei in Hüfingen mit sechs Geschwistern aufgewachsen. Im Nebenberuf hatte die Familie eine Landwirtschaft. Er engagierte sich schon in seiner Jugend in der katholische Kirche als Ministrant und in der Kolpingsfamilie Hüfingen, der er bis heute noch angehört. Heute ist er noch der Präses der Kolpingsfamilie Hüfingen. Nach seinem Schulabschluss der Werkrealschule begann er zunächst eine Ausbildung zum Maurer.

Vier Jahre lang Gedanken gemacht

Hiernach schloss er die Fachhochschulreife ab und arbeitete bei einer Spedition als Lkw-Fahrer, und er war auch in der Werkstatt beschäftigt. Anschließend machte er eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann im Bereich Baustoffe.

Vier Jahre lang beschäftigte er sich mit dem Gedanken, Priester zu werden. Immer gab es auch Zweifel an seinem Vorhaben. Seine Begeisterung für Gott wuchs über die Jahre, obwohl er auch manche Themen kritisch sieht. Sein Anliegen als Seelsorger auf Menschen zuzugehen, war eine weitere Motivation. Danach entschied er sich, nach seinem Bauchgefühl Priester zu werden.

Im Jahre 2011 zog er in das Freiburger Priesterseminar Collegium Borromaeum ein, wo er zunächst ein Praktikum absolvierte. Die Ausbildung für ihn sei nicht immer einfach gewesen. Oft überdachte er seine Entscheidung für den Priesterberuf. Immer wieder kamen ihm Zweifel, ob es das Richtige für ihn sei, Priester zu sein.

Diakonsweihe folgte im Jahr 2017

Nach seinem Studium folgte die Ausbildung zum Diakon, die er mit der Diakonsweihe am 25. Mai 2017 beendete. Während seiner Ausbildung arbeitete er in verschiedenen Gemeinden. Am 13. Mai 2018 im Freiburger Münster zum römisch-katholischen Priester geweiht.

Sein Weg führte nach drei Vikars-Jahren in Laiz-Leibertingen nach Hechingen. Käfer betonte, dass er die Arbeit mit Menschen liebe und er versuche Wege aufzuzeigen, wie man den Glauben im alltäglichen Leben umsetzen kann. „Als Maurer habe ich mit Steinen gebaut – als Priester baue ich mit Menschen am Reich Gottes.“ So viel konnte er auf seinem bisherigen Leben als „Quereinsteiger zum Priester“ berichten. Es folgte eine rege Diskussion der Anwesenden.