Mit Plakaten protestierten die Eltern im Gemeinderat gegen die neuen Kita-Gebühren. Foto: Bohnert-Seidel

Die Betreuungsgebühren für Friesenheimer Kitas werden teurer. Da half auch das Aufbegehren der 40 Eltern nichts, die am Montagabend in die öffentliche Sitzung des Gemeinderats gekommen waren. Plakate wurden in Höhe gehalten, die auf fehlende Betreuung aufgrund von Personalmangel hinweisen.

Für das Kindergartenjahr 2023/24 werden die Kindergartenbeiträge in Friesenheim um 8,5 Prozent steigen. „8,5 Prozent Erhöhung halten wir für überzogen“, betonte Benjamin Eble, Vorstand des Gesamtelternbeirats, in der Frageviertelstunde. Gewünscht hätten sich die Elternvertreter, dass die Gemeinde eine Vorreiterrolle mit geringerer Anhebung der Gebühren übernehme. Viele Elternteile sehen sich durch die hohe Inflation gebeutelt, so Eble. Außerdem habe in der Vergangenheit aufgrund von Personalmangel, verstärkt eine Notbetreuung in den Kindergärten vorgelegen. Bürgermeister Erik Weide betonte: „Bei 100 Prozent Gebühren können wir keine 100 Prozent-Leistung garantieren.“ Schließlich sei nicht die Gemeinde Träger der Einrichtungen. Von einer Kostendeckung über die Kindergartenbeiträge sei die Gemeinde ebenfalls weit entfernt. Mit gerade einmal 14 Prozent deckten die Elternbeiträge die Kosten am Kindergartenbetrieb.