Die ehemalige Boutique „Dreieck“ wird zur Kindertagespflegeeinrichtung umfunktioniert. (Archivfoto) Foto: Werner Hering

Platz für 15 Kleinkinder soll die neue Tagespflegeeinrichtung in Alpirsbach bereits ab November bieten.

In der ehemaligen Boutique „Dreieck“ in Alpirsbach, gegenüber des Rathauses, werden künftig Kleinkinder betreut. Das Projekt wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung kurz von den Initiatorinnen vorgestellt.

Aufgrund des Wegfalls der U3-Betreuung im evangelischen Kindergarten Arche ist ein Mangel an Betreuungsplätzen entstanden. Aus Kostengründen favorisiert die Stadt Alpirsbach jetzt die Bezuschussung einer „TigeR“-Einrichtung (Tagespflege in anderen geeigneten Räumen), die in der ehemaligen Boutique „Dreieck“ am Marktplatz stattfinden soll und nicht im ehemaligen Schlecker-Gebäude, das bisher zur Diskussion gestanden hatte.

Schwestern sind als Tagesmütter tätig

Die Bezuschussung dieser Kindertagespflegeeinrichtung ist für die Stadt deutlich kostengünstiger als die Betreuung durch Erzieherinnen in einer Kinderkrippe. Die beiden Tagesmütter Tanja Käser und Claudia Maier, die die Betreuung der Gruppe übernehmen werden, stellten sich und das Projekt in der Sitzung vor. Käser und Maier sind Schwestern und haben beide den Beruf der Erzieherin erlernt. Tanja Käser ist selbst zweifache Mutter und seit einem Jahr als Tagesmutter in der Tagespflege tätig. Claudia Maier hat seit ihrer Ausbildung im Beruf der Erzieherin gearbeitet.

In der künftigen „zieherin“-Gruppe wird die Betreuungszeit von Montag bis Freitag von 7 bis 14 Uhr sein. Betreut werden Kinder im Alter von zehn Monaten bis zu drei Jahren.

Kooperation mit dem Tageselternverein

Rechtlich besteht die Möglichkeit, neun Kinder gleichzeitig zu betreuen und maximal 15 Kinder in die Gruppe aufzunehmen. Beide Frauen kooperieren mit dem Tageseltenverein Freudenstadt, über den sie auch versichert sind.

Gestartet werde nach kleineren Renovierungsmaßnahmen in den Räumlichkeiten voraussichtlich im November. Die Vertretung im Krankheitsfall finde – wie auch in der Kinderkrippe – gegenseitig statt.

Schließtage werden zuvor bekanntgegeben

Eine Betreuungsperson allein könne fünf Kinder betreuen, so Käser auf Nachfrage von Anita Frank (Frauenliste). Während des Urlaubs werde die Einrichtung an den zuvor bekanntgegebenen Schließtagen geschlossen.

Die Miete für die Einrichtung wird von der Stadt Alpirsbach übernommen. Die Stadt steht deshalb auch als Mieterin im Mietvertrag. Die Stadt bezahlt darüber hinaus einen Zuschuss pro Kind. Bürgermeister Michael Pfaff wünschte den beiden Frauen einen guten Start.