Im Zollernalbkreis stehen jetzt doch an den kommenden Wochenenden Kinderärzte für den Notfall bereit. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Es wird nun doch im August und September eine kinderärztliche Notfallsprechstunde in Albstadt geben, und zwar bereits vom kommenden Sonntag an – das hat die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) am Mittwochnachmittag mitgeteilt.

Wie die KVBW auf Anfrage unserer Redaktion mitteilte, wird die Sprechstundenpraxis am Sonntag wie gewohnt von 10 bis 13 und von 14 bis 18 Uhr stattfinden, und zwar – beinahe – am selben Ort wie sonst auch, nämlich in drei Räumen im Untergeschoss des Zollernalb-Klinikums in Ebingen.

Zwei dieser drei Räume gehören zu denen, welche die Kassenärztliche Vereinigung vom Zollernalb-Klinikum etatmäßig angemietet hat und die schon bisher als Notfallpraxis genutzt werden. Der dritte wird momentan saniert; ist er fertig, kann er wieder als Praxisraum dienen, und die Handwerker ziehen einen Raum weiter. Sobald die Sanierung des mittleren Raumes abgeschlossen ist, kommt der vorderste an die Reihe. Mithin stehen von den drei zu sanierenden Räumen immer zwei gereinigt und grundausgestattet zur Verfügung.

Indes werden drei benötigt; das Klinikum stellt daher hinten in Gang noch ein Zimmer weiter hinten im Gang zur Verfügung, das mit dem Mobiliar des Raums, der derzeit zur Sanierung ansteht – ausgestattet wird: Tisch, Stühle, Liege, Rechner, IT – alles da; auch das noch fehlende Telefon wird bis Sonntag angeschlossen sein. Darüber hinaus gibt es noch einen separaten Raum für die Anmeldung – er befindet sich weiter vorne im Gang auf demselben Geschoss. Das Provisorium Raumrotation wird voraussichtlich bis Anfang Oktober währen; bis dahin sollen die Sanierungsarbeitenabgeschlosssen sein.

Wie Klinikum und KVBW übereinstimmend mitteilen, sind auch die personellen Fragen, die laut KVBW noch offen waren, mittlerweile geklärt; die erforderlichen Abstimmungsgespräche mit den beteiligten Ärzten haben stattgefunden, desgleichen ein Ortstermin, bei dem sich die Emissäre der KVBW davon überzeugen konnten, dass die fraglichen Räume tatsächlich für den Notfallpraxisbetrieb in Betracht kommen und trotz Sanierung die hygienetechnischen und medizinischen Voraussetzungen erfüllen.

Damit bleibt nur noch eine Frage offen, nämlich ob Albstadts Oberbürgermeister Roland Tralmer noch einen Antwort auf seinen Beschwerdebrief an die KVBW erwarten darf. Es könnte länger dauern – angeblich ist das Schreiben bisher nicht eingetroffen.