Renate Mai, Inhaberin von Renates Lädele in Schönwald, mit dem Solibrot, das speziell für diese Aktion vom Backhäusle Schonach stammt. Foto: Waldvogel

Der Frauenbund Triberg beteiligt sich mit Unterstützung der Bäckereien aus der Region an der Solibrot-Aktion, die Projekten zur Förderung von Frauen und Familien in Afrika, Asien und Lateinamerika zugute kommt.

Raumschaft Triberg - Es ist wieder soweit: Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) startete am Aschermittwoch seine bundesweite Solibrot-Aktion. Sie steht unter dem Motto "Backen. Teilen. Gutes tun". Während der Fastenzeit beteiligen sich zahlreiche KDFB-Gruppen und Bäckereien an dieser großen Solidaritäts-Aktion.

Auch Sammeldosen für Spenden aufgestellt

Wie Claudia Waldvogel, Vorsitzende des Frauenbunds Triberg, mitteilt, wird die Solibrot-Aktion unterstützt von der Bäckerei Kienzler, die in ihren Verkaufsstellen in Triberg, Schonach, Hauptstraße und Untertalstraße und in ihrem Verkaufsfahrzeug Sammeldosen aufgestellt habe und auch das Solibrot anbiete. Das Solibrot ist in diesem Jahr aus Weizenmehl, gemischt mit Maismehl. Das Solibrot der Bäckerei Backhäusle wird auch in Renates Lädele in Schönwald und im Schonacher Landmarkt angeboten – auch dort sind die Sammeldosen aufgestellt.

Der Frauenbund Triberg gehört zum Diözesanverband Freiburg. Dieser hat laut Waldvogel für 2022 beschlossen, sich für die Witwen und Waisen in Indien und auch gegen die Genitalverstümmelung in Mali einzusetzen. Auch die Bäckerei Wölfle in Simonswald beteilige sich unter der Regie des Triberger Frauenbunds an der Aktion, ebenso die Bäckerei Burger in Gutach-Bleibach mit mehreren Filialen.

Misereor ist Kooperationspartner des Frauenbunds

Seit 2013 ist Misereor, das katholische Werk für Entwicklungszusammenarbeit, Kooperationspartner des Frauenbunds. KDFB-Präsidentin Maria Flachsbarth und Misereor-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel stellten zum Start der zehnten Solibrot-Aktion fest: "Entwicklungspolitisches Engagement und Solidarität sind eng miteinander verwoben. Sie kennen keine Grenzen, sondern schaffen gerechtere Lebensbedingungen und damit bessere Zukunftsperspektiven für Menschen in Asien, Afrika und Lateinamerika. Unser christliches Menschenbild ist unser Ansporn. Menschen, die unter Hunger, Armut, Gewalt oder den Folgen von Naturkatastrophen leiden, benötigen Unterstützung und Solidarität." Der Kauf eines Solibrots ist für Flachsbarth und Spiegel sowie für KDFB-Vizepräsidentin Sabine Slawik auch ein politisches Zeichen, das im persönlichen Umfeld, im Frauenbund und der Kirche gesetzt werde: Förderung einer weltweiten Gerechtigkeit und starken Entwicklungszusammenarbeit.

Aktion kommt Projekten zur Förderung von Frauen und Familien zugute

Während der bis 16. April andauernden Fastenzeit böten auf Initiative von KDFB-Gruppen zahlreiche Bäckereien ein Solibrot zum Kauf an. Es handle sich entweder um ein Brot nach neuem Rezept oder um ein Brot aus dem Sortiment, für das Kunden einen zusätzlichen freiwilligen Beitrag, beispielsweise 50 Cent pro Brot, leisten. Damit unterstützen sie Projekte zur Förderung von Frauen und Familien in Afrika, Asien und Lateinamerika. Die Aktion ist Bestandteil der jährlichen bundesweiten Misereor-Fastenaktion, die 2022 unter dem Motto "Es geht! Gerecht" steht.