Manfred Diez (rechts) hatte alle Hände voll zu tun: Eine ganze Reihe an Ridi-Mitarbeitern wurde während der Weihnachtsfeier geehrt. Fotos: Dick Foto: Schwarzwälder-Bote

Wirtschaft: Umsatzplus von etwa zehn Prozent im vergangenen Jahr / Mitarbeiter geehrt

Ein deutliches Umsatzplus im vergangenen Jahr und so viele Mitarbeiter wie noch nie – die Firma Ridi in Jungingen steht ausgezeichnet da. Geschäftsführer Manfred Diez zeigte sich während der Weihnachtsfeier am Freitag hoch zufrieden.

Jungingen. Draußen Schneeflocken in der Dunkelheit, drinnen ein tolles Büffet in der Betriebskantine, nette Gespräche, viele Ehrungen und Auszubildende mit Talent für Komik: Die Firma Ridi Leuchten in Jungingen hatte die Mitarbeiter zur Weihnachtsfeier eingeladen.

Geschäftsführer Manfred Diez eröffnete die Feier mit einem Rückblick auf das zurückliegende Geschäftsjahr und einem Ausblick auf anstehende Projekte. Im Gegensatz zu anderen Anbietern in der Branche habe Ridi ein "solides Wachstum" zu verzeichnen und ein Umsatzplus von etwa zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Branche insgesamt sei in Deutschland durch starken Preisverfall unter Druck geraten. Der Erfolg von Ridi sei auf verschiedene Großprojekte zurückzuführen – beispielsweise auf die Zusammenarbeit mit Aldi Süd. Dieses Unternehmen habe in den zurückliegenden Monaten etwa 700 Filialen modernisiert – auch die in Hechingen und Burladingen -, und die neuen Beleuchtungen stammten von Ridi. Möglicherweise komme es auch zur Zusammenarbeit, wenn Aldi nach Italien expandiere, sagte Diez.

Zudem sei viel bei Ridi selbst modernisiert worden. Ganz aktuell: Mit dem Neubau eines Büro- und Verwaltungsgebäudes mit Schulungsräumen und Ausstellung am Junginger Standort wurde im Mai begonnen. Diez zeigte ein Video von den Arbeiten im Zeitraffer. In nur drei Minuten bekam die Baugrube auf die Art ein Fundament mit Tiefgarage verpasst, während sich die Natur drumherum zunächst in sattem Frühlingsgrün, dann in Sommerhitze und später in Herbstbunt mit ersten Nebeln und Schneeflocken zeigte. Diez: "Ich hoffe, dass der Bau nächstes Jahr um diese Zeit soweit abgeschlossen ist, dass die nächste Weihnachtsfeier in den neuen Räumen stattfinden kann."

Claus Peter Pitzen, kaufmännischer Leiter bei Ridi, stellte die personelle Situation am Standort Jungingen vor. Noch nie hatte Ridi so viele Beschäftigte wie heute. Darunter viele, die der Firma bereits zehn, 20, 25, ja sogar 30 oder 40 Jahre lang treu geblieben sind. Und eben diese wurden in der Weihnachtsfeier geehrt. Es gab Geschenke, Briefumschläge, viele nette Worte von Manfred Diez, und hin und wieder tosenden Applaus aus den Reihen der Gäste für diejenigen, die zum Chef nach vorne gingen, um sich ehren zu lassen.

Am Ende des offiziellen Teils legten sich dann die Auszubildenden ins Zeug. Sie hatten ein kleines Theaterstück einstudiert, das von den "Ureinwohnern" Jungingens handelte, die mit Ridi immer wieder so einiges erlebten. Im Anschluss daran zeigten die jungen Frauen und Männer ein wenig von der Weihnachtsgeschichte – allerdings aus der Sicht eines kleines Jungen, der die Krippe seiner Eltern kaputt gemacht hat und die fehlenden Teile nun mit Figuren aus seiner Spielzeugkiste ersetzt. Klar, dass auch Batman und Co. zum Einsatz kamen. Hier tobte dann das Publikum endgültig.