Neu gewählt wurde der Vorstand der Junginger Angelfreunde um den Vorsitzenden Manfred Kästle (rechts). Foto: Scheu Foto: Schwarzwälder-Bote

Junginger Verein bestätigt den Vorsitzenden / Interessent auf Warteliste / Im März 350 Forellen in Teiche gesetzt

Von David Scheu

Jungingen. Die Junginger Angelfreunde befinden sich in ruhigem Fahrwasser. In der Hauptversammlung zogen die Mitglieder eine zufriedenstellende Bilanz.

Der Vorsitzende Manfred Kästle ließ das vergangene Jahr Revue passieren. Neben den insgesamt sieben Arbeitseinsätzen hob er vor allem die jährliche Putzaktion an der Starzel hervor. Fischerkönig beim Hegefischen in der Starzel wurde Klaus Marti. Die Mitgliedszahl des Vereins liege konstant bei 19 – 13 aktive, darunter zwei Nachwuchsangler und ein Ehrenmitglied, und sechs passive Mitglieder.

Gewässerwart Michael Denkinger informierte über die Fischbestände in den Teichen: Im März 2014 habe man insgesamt 350 fangreife Forellen in die beiden Teiche eingesetzt – 200 in den kleinen, 150 in den großen. Beziehe man die von Nicht-Mitgliedern durch Gästekarten geangelten Fische mit ein, habe man im abgelaufenen Jahr insgesamt 420 Fische aus beiden Teichen und 71 aus der Starzel gefischt. Kassenwart Peter Wölfel berichtete von einem leichten erwirtschafteten Plus. Die Kassenprüfer Bernd Sontheim und Uli Haiß bescheinigtem ihm eine einwandfreie Kassenführung.

Bürgermeister Harry Frick dankte den Angelfreunden vor allem für die jährliche Reinigung der Starzel. Dies sei eine gewässerökologisch sehr wichtige Aufgabe. Manfred Kästle wurde als Vorsitzender einstimmig wiedergewählt. Er verkündete, dass dies seine letzte Amtsperiode sei. Er gehe nicht im Groll, sondern aus Altersgründen und wolle mit dieser frühzeitigen Ankündigung genügend Zeit für die Nachfolgesuche lassen.

Bei den Wahlen wurden auch die übrigen Vorstandsmitglieder in ihren Ämtern bestätigt: Hans-Dieter Denkinger als zweiter Vorsitzender, Paul Baur als Schriftführer, Peter Wölfel als Kassierer, Michael Denkinger als Gewässerwart und Uli Haiß als Jugendwart.

Der von Bernd Sontheim eingebrachte Wunsch, dass im Ortsbereich Jungingen bis auf weiteres das Angeln untersagt werden solle, wurde kontrovers debattiert. Einerseits schone man damit die Fische, die in der jüngeren Vergangenheit unter verschiedenen Baumaßnahmen doch gelitten hätten und ermögliche so Nachzucht. Andererseits, so das Gegenargument, unterbinde man aktives Angeln, was aber eigentlich ein wichtiger Zweck des Vereins sei. Schließlich stimmten die Mitglieder dem Angelverbot mit sechs Stimmen bei zwei Gegenstimmen zu – mit dem Verweis, dass diese Regelung befristet sei.

Außerdem beschloss die Versammlung, einen aktuell vorliegenden Mitgliedsantrag auf die Warteliste zu setzen, bis einer der derzeit aktiven 13 Angler ausscheidet. Man sei hinsichtlich Anglerzahl an die Vorschriften des Gewässeramtes gebunden, betonte Manfred Kästle.