Kunstausstellung Junginger Kindergartenkinder im Gemeindesaal zeigt interessante Motive
Von Klaus Stopper
Jungingen. Ein starkes Vulkanpferd dabeizuhaben oder einen roten Hund, das wäre schon eine Hilfe, wenn man bald als Erstklässler eingeschult wird. Zumindest in der Fantasie.
Zu sehen sind diese Fabelwesen in einer Kunst-Ausstellung der Junginger "Sonnenkinder", die gestern im Gemeindesaal im Rathaus eröffnet wurde. "Sonnenkinder", so heißt die Gruppe der acht Kindergartenkinder, für die nach den Sommerferien der so genannte "Ernst des Lebens" beginnt. Mit Erzieherin Ingrid Schweiger haben sie sich immer dienstags zum Malen und Nachdenken zurückgezogen.
"Ihr seid Genies", das haben ihnen die kleineren Kindergartenkollegen bescheinigt, als sie die Ausstellung vorab besichtigten. "Das war ja auch viel Arbeit", betont Dave, der älteste der Gruppe, "malen macht aber Spaß", ergänzt Chiara.
Beim Blick auf die Bilder fällt auf, dass die Kinder gerne sehr starke und auch ein wenig gefährliche Fabelwesen abbilden. Hätten sie die gerne dabei, wenn es nach den Ferien in die Schule geht? Da geht ein Strahlen über die Kindergesichter. "Oh ja, das wäre toll". Auf dem Vulkanpferd, das Tim Luis gemalt hat, in die Schule reiten, da würden alle schauen. Malen kann eben auch eine Möglichkeit sein, kleine Ängste abzubauen. "Aber eigentlich freuen sich alle auf die Schule", sagt Ingrid Schweiger. Den Kindergarten würden sie nun in- und auswendig kennen, jetzt seien sie so reif, dass es Zeit für neue Herausforderungen werde. Und bei Schulbesuchen habe man auch schon Berührungsängste abgebaut.
Dass die in der Schule wieder "die Kleinen" sind, kein Problem. In der Ausstellung sind bunte Riesenhüte zu bewundern, die einen halben Meter größer machen. Dazu sehr ähnliche Selbstporträts, Hundertwasser-Gemälde. Das alles in beachtlicher Qualität. Sie zeigen: Die Junginger Kindergartenkinder sind jetzt reif für den nächsten Schritt im Leben.
