Erstes Treffen des Helferkreises

Jungingen. Bei der ersten Versammlung der Helfer der Seniorenbetreuung ging es unter anderem darum, wie man sich genau einbringen kann – und das auch mit 84 Jahren. Auf welche Weise kann man denn nun genau helfen? Gibt es eine Liste für Dienste? Und ab wann ist man überhaupt ein Senior? Beim ersten Treffen des Helferkreises des Vereins Seniorenbetreuung Jungingen gab es doch noch die ein oder andere Frage. Diese beantworteten Christiane Straßer, Leiterin des Pflegedienstes des Sozialwerks und Jürgen Weber, Sozialwerk-Geschäftsführer.

Unter den Helfern befanden sich auch zwei Damen im fortgeschrittenen Alter. "Wir brauchen selber bald Pflege", sagte eine 84-Jährige scherzhaft. Aber sie könnten mit den Leuten einkaufen gehen, zum Friseur oder auch mal Kaffee trinken. Ist das eine Hilfe? Natürlich ist es das, so die klare Antwort.

Genau um solche Kleinigkeiten geht es eben jetzt in der Vorbereitungsphase des Helferkreises. Im Juni soll es losgehen. Bis dahin wird genau erfasst, wer sich wie genau einbringen möchte und kann. 18 Helfer haben sich bisher gemeldet.

Am Dienstagabend bekamen diese gleich mehrere Dokumente in die Hand gedrückt. Denn neben der Frage, wie sie helfen wollen, müssen auch etwa Fragen zur Schweigepflicht und zum Datenschutz geklärt sein. Ebenso soll es beispielsweise einige Standards zum Verhalten im Notfall geben. Dafür hatte Christiane Straßer schon mal ein paar Vorschläge notiert. Aus eigener Erfahrung wisse sie, dass man zum Beispiel manchmal plötzlich vor verschlossenen Türen steht, weil eine Person umgekippt ist und keinen Schlüssel hinterlegt hat. In solchen Situationen sei es wichtig zu wissen, wie man sich verhalten muss.

Weber hatte bereits zuvor noch einmal betont, dass die Helferarbeiten "auf Freiwilligkeit basieren". Keiner müsse sich rechtfertigen, wenn er mal keine Zeit habe. Zudem sei der jetzige Helferkreis "kein geschlossener Zirkel". Es können nach wie vor neue Helfer dazukommen. Eine Mitgliedschaft ist dabei – aus versicherungstechnischen Gründen – von Vorteil, aber sie ist kein Muss. Bei zwölf Euro Jahresbeitrag sollte das aber nicht die entscheidende Frage sein.