Der Freundeskreis hat selbst einen Treffpunkt für sich und andere geschaffen. Foto: Hölzle

Der Jugendtreff in Sommenhardt stand einige Zeit leer. Bis Tom Nothacker und seine Freunde sich ihm angenommen haben. Mit viel Eigenleistung haben sie geholfen, den Treff auf Vordermann zu bringen.

Es sind schon wieder einige Monate seit der Eröffnungsfeier am 22. April dieses Jahres vergangen. Tom Nothacker, der mit seinen Freunden Hand angelegt hat, berichtet, wie Jugendliche jetzt ihre Zeit im umgebauten Jugendtreff verbringen.

Der Jugendtreff ist nun ein Ort zum gemütlichen Verweilen. Das sah mal anders aus. Durch einiges an Arbeit konnten im April die Ergebnisse des Umbaus von Tom Nothacker und Raphael Pfeiffer mittels einer Präsentation dem Gemeinderat vorgestellt werden. Kurz darauf, am 22. April, wurde die Wiedereröffnung gefeiert.

Neue Theke

Wie aber kam es zu der Wiedereröffnung des leerstehenden Jugendtreffs? Nothacker erzählt, dass es den Treff Sommenhardt schon seit 1977 gibt. „Die letzten Jahre wurde es etwas weniger mit dem Treff“. Irgendwann sei er gar nicht mehr genutzt worden.

Nothackers eigene Freundesgruppe habe nie einen festen Treffpunkt gehabt. Die Idee mit dem Jugendtreff Sommenhardt kam ihnen, nachdem sie gesehen hatten, wie andere Hütten funktionieren. Nothacker berichtet: „Wir wollten uns selber auch sowas aufbauen“. Dann kam ihnen der zur damaligen Zeit leerstehende Jugendtreff in den Sinn.

Nach Absprache mit Bürgermeister Markus Wendel übernahmen die zehn Freunde den Treff und begannen mit der Renovierung.

Die Jugendlichen im Alter von 19 bis 21 Jahren stemmten die anstehenden Arbeiten im schon recht verkommenen Freizeitraum – wohlgemerkt in Eigenleistung. Neben dem Anbringen von Holzlatten und Gipskartonwänden haben sie auch Wände und Decken abgeschliffen. Sowohl Türen und Fenster, als auch die Toilette wurden erneuert. Ganz neu dazu kam eine Theke.

Das Projekt dauerte von September 2022 bis zum März diesen Jahres. Bauamtsleiter Frank Padubrin leitete es an und betreute den Umbau.

Die Kosten beliefen sich trotz Eigenarbeit der Jugendliche auf rund 18 000 Euro, wie im Gemeinderat verkündet wurde. 1000 Euro davon stammen aus dem Landes-Förderprogramm „Aufholen nach Corona“ für die Kinder- und Jugendarbeit.

An Wochenenden offen

Wie ging es nach der Wiedereröffnung weiter? „Genutzt wird er zum gemütlichen Zusammensein“, erklärt Nothacker. Und dies hauptsächlich von Jugendlichen ab 16 Jahren. Laut Nothacker seien auch die älteren Generationen, „die schon in ihrer eigenen Jugend den Treff besucht und geführt haben“, oft da. Die meisten Leute kämen aus dem Stadtgebiet, dennoch gebe es auch oft Besuch aus umliegenden Ortschaften.

Immer mittwochs ab circa 19 Uhr stünden die Tore offen. „An den Wochenenden ist er auch oft geöffnet“ – solange einer der Verantwortlichen Zeit hat. Dies sei aber meistens der Fall. Zwar gab es in den Sommerferien kein Programm, doch dafür war der Treff auch unter der Woche öfter offen. Angeboten würden durch einen Barbetrieb alkoholische Getränke sowie Softdrinks. Wie Nothacker betont zum „Selbstkostenpreis“.

Sowohl von den Jugendlichen als auch der „älteren Generation“ werde der Treff „sehr positiv“ angenommen, versichert Nothacker. Der Jugendtreff sei immer gut besucht und sie bekommen immer wieder sehr positive Rückmeldungen. „Generell wird ein Ort zum Austausch, für Spaß und gute Laune geschaffen“, so Nothacker.