Die jungen Musikerinnen und Musiker der Jugendmusikschule Zollernalb brachten beim Frühlingskonzert in der Alten Friedhofskirche in Nusplingen ihrem Publikum einen musikalischen Strauß an Frühlingsblumen dar. Foto: Stephanie Wunder

Ein Auftritt in der Alten Friedhofskirche St. Peter und Paul ist für die jungen Talente der Jugendmusikschule Zollernalb etwas Besonderes – und das war es auch für die Zuhörer, die beim Konzert dessen Motto umsetzten: sie waren „Ganz Ohr“.

„Frühlingsklänge“ sangen und spielten die Kinder und Jugendlichen in wunderschönem historischem Ambiente. Nach der musikalischen Begrüßung des Gitarrenensembles mit zwei Arrangements von „Aura Lee“ und „Haus am See“ hieß die Schulleiterin der Musikschule, Stephanie Wunder, Eltern, Omas und Opas sowie die Aktiven willkommen und dankte dem Förderverein Alte Friedhofskirche um den Vorsitzenden Roland Steidle sowie Bürgermeister Jörg Alisch für die Gastfreundschaft: „Bei diesem schönen Frühlingswetter freue ich mich besonders, dass die Kirche bis zum letzten Platz besetzt ist. Die Kinder und Jugendlichen haben einen musikalischen Blumenstrauß für Sie mitgebracht“, rief sie dem Publikum zu.

Kallenbergschüler betätigen sich poetisch

Die Darbietungen klassischer Musik wie dem zweiten Satz eines Konzertes für Flöte und Harfe von Wolfgang Amadeus Mozart, gespielt von Josephine Fritz, die ihr Lehrer Albrecht Bieber am Klavier begleitete, bis zu Popsongs auf verschiedenen Instrumenten waren vielseitig und abwechslungsreich. Emily Müller, Richard und Melissa Greiner, Ella Holla, Theresa Bodmer und Marius Großmann aus der Klasse von Martin Grohmann sowie Peter Völkle spielten auf ihren Gitarren und sorgten dafür, dass das Publikum bei den zarten Klängen dieses Instrumentes „ganz Ohr“ war.

Ebenso aufmerksam lauschten die Zuhörer den Gedichtvorträgen von Lia, Nele, Nika, Anton, Hanna, Liam und Nick aus der ersten und zweiten Klasse der Kallenbergschule. Sie hatten Frühlingsgedichte vorbereitet und traten mutig auf die Bühne.

Aus Cordula Biebers Klavier-Klasse spielten Jan und Thea Ritter „Durch Berg und Tal“, „Kleiner Tanz“ und „Shallow“. Mit „ore liete“ bescherte Sara Greiner dem Publikum einige glückliche Minuten bei Klaviermusik. Einen ganz anderen Musikcharakter zeigte die junge Johanna Müller mit der Violine mit dem Stück „Bow Rock“, bevor Anneli Gänßlen mit dem „Frühlingswalzer“ auf dem Akkordeon bei manchem ein leichtes Schwingen im Dreivierteltakt hervorrief.

Premiere mit den „Sing-Pausen-Kids“

An diesem Nachmittag gab es außerdem eine Premiere: Die „Sing-Pausen-Kids“ der Kallenbergschule präsentierten sich bei ihrem ersten Auftritt mit „Ich lieb‘ den Frühling“ und ernteten viel Applaus. Zwei Schülerinnen der Klasse von Martin Metz zeigten im Klarinettenduett mit Stücken von Joseph Haydn und einem Ländler von Rudolf Mauz ihr Können. Südsee-Feeling verströmte der erste Beitrag von Emily Alber am Keyboard mit dem sehnsuchtsvollen Titel „Aloah He“, dem der „Oktaven-Boogie“ folgte.

Stephanie Wunder sprach allen Aktiven ihren Dank für den gelungenen Konzertnachmittag aus, besonders den Lehrerinnen und Lehrern, die mit viel Engagement und Ausdauer ihre Schützlinge das ganze Jahr über betreuen, und schloss die Eltern in ihre Dankesworte mit ein: „Ohne Ihre Unterstützung, Ihre Zeit und Ihre Investition in die musikalische Ausbildung Ihrer Kinder würde diesen ein wichtiger Baustein in der Entwicklung fehlen, denn ohne Musik ist das Leben ein Irrtum!“

Zum Abschluss betrat der Kinderchor Schwenningen die Bühne und zeigte, was es musikalisch mit der „Schule der magischen Tiere“ auf sich hat. Nach dem rockigen „So sind Piraten“ entließen die Mädchen das Publikum mit der Ballade „Kann mich irgendjemand hör’n“ in den lauen Frühlingsabend.