Adelbert Edelmann (Mitte) mit seiner Frau und den Gratulanten der Vereine. Foto: Schweizer

Adelbert Edelmann hat seinen 75. Geburtstag groß gefeiert – mit drei Vereinen. Die Sause für das Dormettinger Urgestein geriet fast zu einem Dorffest.

Ganz schön was los war am Sonntagabend im Dürerweg. Weil die Musikkapelle spielte und es vor Menschen nur so wimmelte, hätte man fast meinen können, dass hier mitten im Winter ein kleines Dorffest stattfindet.

Vom Musikvereins gab’s das Lieblingslied des Geburtstagskindes

Der große Bahnhof galt Adelbert Edelmann. Unter der Leitung von Hans-Jürgen Schweizer spielte der Musikverein seinem Ehrenmitglied dessen Lieblingslied „Des Sennen Abschied“. Vorsitzender Rolf Weckenmann erinnerte an Edelmanns Anfänge im Jahr 1958, und dass ihm der Jubilar die ersten Töne auf dem Tenorhorn beigebracht hatte. Der 75-Jährige musiziert heute noch mit dem „Edelmann-Blech“ unter anderem auf dem Palmbühl in Schömberg und im Kloster Sießen.

Auch dem „SchwaBo“ eng verbunden

Glückwünsche übermittelte TSV-Vorsitzender Franz Kraft, denn Edelmann ist auch Mitglied im Sportverein. Viele Jahre vertrat er die Farben Dormettingens als Handballer und vor allem als Kicker. Sein Talent als Tenorsänger stellte er über zehn Jahre im Dormettinger Kirchenchor und im Liederkranz Schömberg unter Beweis.

Edelmanns Vater Dominikus war Baumwart, Ortsobmann des Bauernverbandes und treibende Kraft für die Gründung des Obst- und Gartenvereins Dormettingen im Jahr 1986. Und so ist es nur selbstverständlich, dass auch der Sohn den Verein von Anfang an unterstützt. Dafür bedankte sich Schriftführer Wolfgang Brenner.

Der zweifache Vater und achtfache Opa kann überdies auf eine steile Berufskarriere zurückblicken. Als Chef der TÜV-Außenstelle in Albstadt, als Gefahrgutausbilder und Sachverständiger machte er sich einen Namen. Bis zu seinem Ruhestand leitete der gelernte Werkzeugmacher und Maschinenbau-Diplom-Ingenieur die gemeinsamen Gefahrgutbüros der Industrie- und Handelskammern (IHK) Reutlingen und Schwarzwald-Baar.

Viele Jahre war Adelbert Edelmann auch mit dem Schwarzwälder Boten eng verbunden.

Unter dem Kürzel „nn“ berichtete er zehn Jahrelang über das Dorfgeschehen, außerdem sorgte er über 15 Jahre dafür, dass die Zeitung jeden Morgen pünktlich in den Briefkästen steckte.